Transfertheater um Slowaken-Bomber von der FIFA endgültig beendet.
Der slowakische Teamstürmer Robert Vittek
darf nicht zu Red Bull Salzburg wechseln. Der Fußball-Weltverband (FIFA) entschied am Mittwoch gegen den österreichischen Meister, der den Transfer vom türkischen Club Ankaragücü drei Minuten nach Ablauf der Transferzeit am 31. Jänner (Mitternacht) im obligatorischen Transfer Matching System (TMS) der FIFA angemeldet hatte. Schuld an der Verspätung war ein defektes Fax-Gerät in der Türkei.
Nur Verlierer
"Wir sind sehr enttäuscht. In diesem Fall gibt es leider wirklich nur Verlierer. Ob Robert Vittek im Sommer zu uns kommen wird, steht zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest", erklärte Red-Bull-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer.
Defektes Faxgerät
Salzburg und Ankaragücü hatten sich am 31. Jänner über einen Transfer des 28-Jährigen geeinigt. Wegen eines angeblich defekten Faxgerätes kam die Freigabe aus der Türkei allerdings erst eine Minute nach Mitternacht, die Eintragung ins TMS erfolgte daher nach Transferschluss. Obwohl sich alle drei Parteien einig waren und Ankaragücü die Schuld wegen technischer Probleme auf sich nahm, blieb die FIFA hart und begründete dies laut einer Pressemitteilung von Salzburg "mit schriftlichem Hinweis auf den Schutz der Integrität des weltweiten Transfersystems und seiner Fristen". Vittek ist mittlerweile schon wieder bei Ankaragücü.
Die Online-Eintragung in das Transfer Matching System (TMS) ist seit 1. Oktober 2010 verpflichtend.