Fix: Terrence Boyd wird ein Bulle

Das Tauziehen ist beendet: Terence Boyd (23) verlässt Rekordmeister Rapid Wien und spielt künftig für Rasen Ballsport Leipzig in der 2. Deutschen Bundesliga. Nach zwei Saisonen in Grün-Weiß (80 Pflichtspiele, 37 Tore) wechselt der US-amerikanische Stürmer wieder nach Deutschland (er kam 2012 von der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund). Kolportierte Ablöse: zwei Millionen Euro.

Das sagt Rapid
Rapid-Sportdirektor Andreas Müller meint zum Abgang der bisherigen Nummer 9: "Terrence hat sich zuletzt sehr stark verbessert und mit vielen Toren, aber auch seiner Einstellung einen wichtigen Teil geleistet, dass wir die vergangene Spielzeit als Vizemeister abschließen konnten. Sein Vertrag bei Rapid wäre noch bis kommenden Sommer gelaufen und grundsätzlich hätten wir ihn gerne längerfristig bei uns behalten, nicht umsonst hatte er ein aus unserer Sicht sehr gutes Angebot zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung vorliegen. Dies lehnte er allerdings ab und deponierte seinen ausdrücklichen Wunsch, schon diesen Sommer zu wechseln. Da wir uns nun mit Leipzig über die Ablösemodalitäten einigen konnten, kommen wir diesem nach, bedanken wir uns bei Terrence für seine Leistungen und wünschen ihm bei seiner neuen Karrierestation viel Erfolg", so Müller.

Medizinische Untersuchung läuft bereits
Boyd hat das Trainingslager von Rapid in Schärding (Oberösterreich) bereits verlassen, um die sportmedizinische Untersuchung zu absolvieren. Boyd selbst meint nach seinem Wechsel: "Ich möchte mich bei Rapid und den zahlreichen Fans für zwei überragende Jahre bedanken. Leider hat es mit einem Titelgewinn nicht geklappt, trotzdem war die Zeit bei diesem wirklich besonderen Klub enorm wichtig und schön für mich. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, da ich mich hier grundsätzlich, sowohl beim Verein als auch in der Stadt, sehr wohl gefühlt habe. Für meine Karriereplanung scheint mir jetzt der Schritt zu einem Klub mit großen Ambitionen zum Aufstieg in eine der besten Ligen der Welt aber am Besten. Ich drücke Rapid auch in der Zukunft beide Daumen, ein Teil meines Herzens wird immer grün-weiß bleiben", so Boyd.

Rapid will das Geld, das durch den Boyd-Transfer in die Kassen gespült wird, reinvestieren: Neben einem klassischen Stoßstürmer als Boyd-Ersatz soll noch ein zusätzlicher Spieler verpflichtet werden.