Rote Karte

Frankreichs Gourcuff ist der Sündenbock

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Spielmacher Gourcuff ist nach seiner Roten Karte der nationale Sündenbock!

Keine halbe Stunde war gespielt, da war Yoann Gourcuff endgültig zum Buhmann der „Grande Nation“ mutiert. Der umstrittene Spielmacher, erst nach der Revolte gegen Teamchef Raymond Domenech wieder begnadigt, sah die Rote Karte (26.) – für einen eher unabsichtlichen Ellenbogencheck gegen Südafrikas Sibaya im Luft-Zweikampf.

Zu hart
Die Entscheidung von Schiri Acosta (Kolumbien) war viel zu hart, doch Gourcuff wird als Sündenbock in die Geschichte eingehen. Zumal der eigenwillige Mittelfeld-Star teamintern ohnehin schon geächtet war. Gerüchten zufolge hatte sich Gourcuff vor dem Spiel eine Trainingsschlägerei mit Franck Ribéry geliefert. Der hellhäutige Sonnyboy aus Bordeaux ist insbesondere bei den Spielern mit Migrationshintergrund unbeliebt. Während Gourcuff aus einer gut situierten Familie stammt, kommen andere wie Nicolas Anelka, Djibril Cissé oder Sidney Govou aus den Hochhaus-Ghettos der Vorstädte. Nette, fein gekämmte Typen wie Gourcuff kommen dort nicht vor ...

Frankreichs neuer Teamchef Laurent Blanc muss vor allem eines schaffen: Die Scherben einer zerbrochenen Mannschaft wieder zusammenzufügen. Das wird schwer genug.

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Frankreich

Südafrika

Der WM-Gastgeber hat noch eine kleine, theoretische Chance zum Aufstieg.

Frankreich heute in blauen Leibchen und weißen Hosen, Südafrika in gelben Trikots und grünen Hosen.

Südafrika macht sich mit jeder Menge Fehlpässen das Leben selbst schwer, so kommen die Franzosen immer wieder leicht in Ballbesitz.

Erster Eckball für Südafrika...

Bongani Khumalo kommt mit dem Kopf an den Ball und trifft ins Tor.

1 zu 0 für Südafrika durch Bongani Khumalo.

Referee Oscar Ruiz zeigt Yoann Gourcuff die Rote Karte...

nach einen Ellbogencheck an MacBeth Sibaya.

Yoann Gourcuff geht vom Spielfeld.

Südafrika jetzt mit viel Druck nach vorne...

und im Strafraum kommt Katlego Mphela an den Ball und...

trifft zum 2 zu 0 für Südafrika.

Südafrika jubelt...

und Frankreich ist am Boden.

Frankreich (be)müht sich nach Kräften, findet zu zehnt aber kein probates Mittel gegen die topmotivierten Südafrikaner.

Hugo Lloris kann einen gefährlichen Schuss abwehren.

Ribery im gegnerischen Strafraum, der Bayern-Legionär entledigt sich seines Gegenspielers mit einem Haken, hebt das Leder dann aber über die Latte.

Djibril Cisse ärgert sich über eine vergebene Chance.

Südafrikas Goalkeeper Moneeb Josephs kann einen Kopfball von William Gallas klären.

Das war's dann auch für Cisse...

für ihn kommt Thierry Henry auf den Platz.

Kann Henry wenigstens für den ersten Treffer der Franzosen in Südafrika sorgen?

Franck Ribery setzt sich auf der rechten Aussenbahn durch...

und passt in die Mitte auf Florent Malouda...

und der muss nur noch einschieben.

Der Anschlusstreffer durch Florent Malouda.

Frankreich verabschiedet sich von der WM mit nur einem Punkt und einem Tor.

Auch für Südafrika endet die WM im eigenen Land schon in der Gruppenphase.

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