"kicker"-Lob

Fuchs, Djuricin in "Elf des Tages"

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Auch Pogatetz mit ordentlicher Leistung. Prödl, Arnautovic weniger gut.

Von den sieben am Wochenende zum Auftakt der deutschen Fußball-Bundesliga im Einsatz gewesenen Österreicher hat Christian Fuchs die besten Zensuren erhalten. Der vom VfL Bochum gekommene Niederösterreicher zählte am Sonntag beim 2:0-Heimsieg des FSV Mainz über den VfB Stuttgart zu den besten Rheinhessen. Fuchs, der das gesamte Spiel als linker Verteidiger bestritt, erhielt vom deutschen Fachmagazin "kicker" die Note zwei und wurde in die "Elf des Tages" gewählt.

Djuricins Traumdebüt
Was Fuchs im Oberhaus darstellte, das gelang seinem erst 17-jährigen Landsmann Marco Djuricin in der ersten Runde der Zweiten Liga. Der Stürmer war für den "kicker" beim 3:2-Heimsieg seiner Hertha gegen RW Oberhausen nicht nur bester Mann auf dem Platz, sondern der "Spieler des Spiels", "Spieler des Tages" und mit der Bestnote eins natürlich auch in der "Elf des Tages". Der Wiener, der zwei Treffer erzielte, vermochte sein Glück kaum zu fassen: "Das ist Gänsehaupt pur. Besser kann's nicht laufen!"

Die "Bild"-Zeitung widmete dem U19-Teamspieler, der vor zwei Jahren nach Berlin gekommen war, nach dessen Bilderbuch-Debüt die Überschrift: "Jung-Ösi rettet Hertha!" Sein Trainer Markus Babbel sparte auch nicht mit Lob: "Er hat das Potenzial, ganz nach oben zu kommen. Dass Marco so einschlägt, ist sensationell." Als Lohn winkt dem Clubkollegen des außer Gefecht gesetzten Daniel Beichler (Leisten-Operation) jetzt ein Vier-Jahres-Vertrag.

Fuchs "fielen 100 Steine vom Herz"
Zurück zum "Mainzer" Fuchs. "Mir sind 100 Steine vom Herzen gefallen. Nach der schwierigen Zeit in Bochum habe ich schon fast vergessen, wie es sich anfühlt, ein Spiel zu gewinnen", gab sich Fuchs nach seinem Liga-Debüt im Mainzer-Dress erleichtert. In der ersten Hälfte hatte der Ösi sämtliche Freistöße und Eckbälle ausgeführt, dies lässt auch auf den Stellenwert schließen, den er sich in seiner neuen Mannschaft in kurzer Zeit erarbeitet hat.

Ivanschitz nur Ersatz
Mit einem Freistoß-Aufsetzer aus rund 30 Metern hatte der 24-Jährige Pech, der Ball sprang VfB-Keeper Sven Ulreich ins Gesicht. Für seinen Landsmann Andreas Ivanschitz war im 4-4-2-System kein Platz, der Burgenländer saß auf der Ersatzbank und musste mitansehen, wie Lewis Holtby, ebenfalls ein Neuer, die Rolle als Regisseur perfekt spielte. Der 19-Jährige bekam vom "kicker" ebenfalls einen Zweier. Auf der Gegenseite kam Martin Harnik nach 67. Minuten ins Spiel und blieb ohne Wertung.

Pogatetz, Prödl, Arnautovic
Emanuel Pogatetz stellte beim 2:1-Heimsieg seiner 96-iger aus Hannover gegen Eintracht Frankfurt erfolgreich seinen Mann und bekam dafür vom "kicker" einen Dreier, der bei den Gästen eingewechselte Ümit Korkmaz war zu kurz an der Arbeit, um benotet zu werden. Keine guten Kritiken gab es für die anderen, im Oberhaus eingesetzten Österreicher. Sebastian Prödl und Marko Arnautovic wurden nach dem 1:4 von Werder Bremen auswärts gegen TSG 1899 Hoffenheim mit einem Fünfer bzw. Vierer bedacht.

Hoffer nur bei Rekordausschluss stark
Der "Lauterer" Erwin Hoffer fiel beim 3:1-Erfolg in Köln nur als "Opfer" des schnellsten Ausschlusses der Bundesliga-Geschichte auf, was auch mit der Benotung (4,5) unterstrichen wurde. In einer Rangliste, die der "kicker" mit allen 50 Neuen der Bundesliga erstellte, schien Hoffer wie Arnautovic unter dem Prädikat "durchschnittliches erste Spiel" auf. Fuchs war einer von nur fünf Mann, dem ein "Super-Einstand" attestiert wurde. Pogatetz absolvierte eine "ordentliche Premiere". Harnik blieb ohne Bewertung.

Alaba und Berger in Regionalliga stark
In der dritten Liga wurden gleich zwei Österreicher in die "Elf des Tages" nominiert. Denis Berger zog beim 2:1-Heimsieg seiner Offenbacher Kickers gegen Jahn Regensburg im Mittelfeld die Fäden, erhielt einen Zweier und gehört nach der fünften Runde schon zum zweiten Mal der ausgewählten Elf der Runde an. Die gleiche Note verdiente sich David Alaba als linker Verteidiger des FC Bayern II in Jena beim 1:1.

Okotie sammelt Spielpraxis
Erfreuliches gibt es von Rubin Okotie (1. FC Nürnberg). Der Ex-Austrainer, der nach überstandener Knie-Operation zuletzt wegen einer Reizung der Achillessehne pausieren musste, sammelte am Wochenende beim 1:0-Heimsieg in der Regionalliga Süd gegen SC Pfullendorf bis zur 54. Minute Praxis. "Es war ein gutes Gefühl, nach der Länderspielpause will ich topfit sein", sagte der neue Nürnberg-Stürmer. Der '"Hoffenheimer" Andreas Ibertsberger war außer Gefecht, weil er sich während eines Fan-Treffens den Magen verdorben hatte.

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