Bitteres Cup-Aus für 'Favoritenschreck'

2:0 - Ried müht sich bei Sport-Club ins Halbfinale

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Das Cup-Märchen des Wiener Sport-Club endet gegen die SV Ried. Die Oberösterreicher mühen sich im Cup-Viertelfinale zu einem 2:0-Zittersieg in Hernals. Der Favoritenschreck der laufenden Saison musste dabei lange in Unterzahl spielen. 

Die SV Ried steht im Halbfinale des Fußball-ÖFB-Cups. Das Team von Trainer Christian Heinle feierte am Samstag im Viertelfinal-Duell beim Wiener Sport-Club einen verdienten 2:0-Sieg und beendete damit den Erfolgslauf des Drittligisten, der in den Runden zuvor Austria Wien und Austria Lustenau bezwungen hatte. Die Treffer zugunsten der Oberösterreicher erzielten Christoph Lang per Elfmeter (51.) und Leo Mikic (79.).

Für Ried ergibt sich Anfang April die Chance, zum weiten Mal in Serie ins Finale des Cups einzuziehen. Bereits am Freitag erreichten Rapid Wien und Sturm Graz das Halbfinale, um das am Sonntag auch noch der LASK und Austria Klagenfurt kämpfen. Die Auslosung findet dann am 19. Februar statt. Der Sport-Club verpasste den erstmaligen Einzug unter die letzten Vier seit 1991 und musste den Traum vom ersten Cup-Erfolg seit hundert Jahren begraben.

Bei der SV Ried hütete Jonas Wendlinger das Tor, der frisch verpflichtete Ex-Rapidler Richard Strebinger kam noch nicht zum Einsatz. Im Sturmzentrum agierte Sturm-Leihgabe Lang, Christoph Monschein und Seifedin Chabbi nahmen auf der Bank Platz. Sport-Club-Trainer Robert Weinstabl veränderte seine Startelf im Vergleich zum Erfolg gegen die Wiener Austria in der Runde zuvor an einer Position, David Rajkovic ersetzte Philip Buzuk.

Schwierige Platzverhältnisse sorgen für Unmut

Der erste Aufreger des Spiels ließ nicht lange auf sich warten. Bereits in der ersten Minute traf Mario Vucenovic, allerdings aus abseitsverdächtiger Position, die Querlatte. Nach dem munteren Start kehrte Ruhe in die Partie ein. Die 6.000 Zuseher am Sportclub-Platz sahen über weite Strecken spielbestimmende Rieder, bis auf einen Kopfball von Kapitän Stefan Nutz (20.) wurden diese aber nicht zwingend. Der Sport-Club versuchte immer wieder direkt nach vorne zu spielen, dabei sprangen einzig zwei Halbchancen heraus.

Aufgrund der äußerst schwierigen Platzverhältnisse taten sich beide Teams beim Spielaufbau schwer, Passstafetten über mehrere Station hatten Seltenheitswert. Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang der SV Ried einmal eine gelungene Aktion über die linke Seite, die in einem umstrittenen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Walter Altmann mündete. Roko Jurisic ging nach einem Kontakt im Zweikampf zu Boden, der Referee blieb auch nach VAR-Studium seiner Entscheidung treu. Den Strafstoß verwertete Lang souverän (50.).

Kurz darauf kam es für den Sport-Club noch bitterer. Luka Gusic wurde nach einem Handspiel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (52.). Die SV Ried konnte aus der Überzahl zunächst kein Kapital schlagen, einzig ein Kopfball von Tin Plavotic sorgte für ein wenig Gefahr (65.). Der Sport-Club stemmte sich tapfer gegen die Niederlage, ein Freistoß direkt von der Strafraumgrenze landete in der Mauer (72.). Am Ende setzte sich aber die Klasse des Bundesligisten durch. Leo Mikic führte nach einer gut getimten Hereingabe völlig alleinstehend vor Tormann Florian Prögelhof die Entscheidung herbei (79.).

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