Sieg gegen Altach

5:2! Austria schießt sich aus Krise

21.02.2015

Vielchen mussten nach 3:0-Führung noch kurz zittern.

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Die Wiener Austria hat sich am Samstag nach einem verpatzten Frühjahrsstart den Frust von der Seele geschossen. Die Truppe von Chefcoach Gerald Baumgartner feierte im Duell zweier Europacup-Aspiranten einen verdienten 5:2-(2:0)-Erfolg gegen den Tabellendritten Altach und verkürzte den Abstand auf die Vorarlberger sowie auch auf den auf Rang zwei liegenden WAC vorerst auf vier Punkte.

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Baumgartner rotiert
Fabian Koch (13.), Alexander Gorgon mit einem Doppelpack (24., 69.), Raphael Holzhauser (54.), der das Spiel seiner Truppe gut lenkte, und Patrizio Stronati (86.) sorgten vor 6.350 Zuschauern in der Generali-Arena für die Entscheidung und den zumindest kurzfristigen Vorstoß auf Rang fünf. Die Altacher zeigten sich in der Defensive extrem anfällig und durften nur nach einem Doppelschlag des von seinen Knieproblemen genesenen Hannes Aigner (62., 63.) kurz von einem Punkt träumen.

Austria-Trainer Gerald Baumgartner mischte seine Startformation gehörig durch, nahm gegenüber dem 0:1 beim WAC vier Änderungen vor. Der 20-jährige Stronati (für Vance Sikov) kam in der Innenverteidigung schneller als gedacht zu seinem Bundesliga-Debüt. Im Mittelfeldzentrum durfte sich Holzhauser (für Mario Leitgeb) erwartungsgemäß von Beginn an versuchen. Ebenfalls zu seinem Startelf-Debüt kam Jung-Austrianer Marko Kvasina (für Alexander Grünwald). Zudem rutschte der wiedergenesene Marco Meilinger für Daniel Royer ins Team.

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Koch erlöst Austria
Die Austrianer waren darauf aus, eine Reaktion nach dem verpatzten Frühjahrsauftakt zu zeigen. Das gelang schon in der ersten Hälfte, allerdings auch dank der Mithilfe der Altacher. Die auch in der Vorbereitung einstudierte 3-4-1-2-Aufstellungsvariante der Vorarlberger ging nicht auf, es fehlte die Stabilität in der Defensive, sie machten sich das Leben mit schweren Eigenfehlern selbst schwer.

Nach einem missglückten Gercaliu-Kopfball-Passversuch zog Philipp Zulechner aufs Tor zu, sein Querpass auf Holzhauser war aber nicht präzise genug (11.). Den zweiten großen Schnitzer der Gäste nützten die Wiener gleich darauf aus. Kapitän Philipp Netzer verlor den Ball nach einem Corner im Aufbauspiel, Koch legte sich den Ball nach einem Haken zurecht und traf aus 15 Metern hoch genau ins Eck (13.).

Altach vor der Pause zu harmlos
Drei Minuten später hätte Gorgon Altach-Goalie Andreas Lukse beinahe mit einem direkten Freistoß überrascht (16.). Seine zweite Möglichkeit verwertete der 26-Jährige kurze Zeit später. Lukas Jäger verlor den Ball in der eigenen Hälfte, Zulechner setzte seine Schnelligkeit ein, und nach dessen Zuspiel behielt Gorgon im Duell mit Lukse die Oberhand und drückte den Ball über die Linie (24.).

Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Wiener das Geschehen, ohne große Akzente zu setzen. Die Altacher kamen mit Fortdauer der ersten Hälfte etwas besser in die Partie, konnten Austrias Goalie Heinz Lindner aber nur einmal prüfen. Der ÖFB-Teamtormann war bei einem Zech-Kopfball auf dem Posten (36.).

Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren schnell einen weiteren Treffer nach. Holzhauser zog an Lukse vorbei und hatte keine Mühe einzuschießen (54.). Der Ex-Stuttgart-Legionär hatte aber Glück, kam er doch nur an den Ball, da Schiedsrichter Andreas Kollegger bei einem Luft-Zweikampf zwischen Zulechner und dem für den gesperrten Cesar Ortiz aufgebotenen Zech kein Foul gegeben hatte.

Veilchen müssen zittern
Aus dem Nichts kamen die zum Auftakt gegen die Admira mit 2:0 siegreich gebliebenen Gäste aber zurück. Nach Tajouri-Lochpass traf Aigner aus spitzem Winkel ins lange Eck (62.). Eine Minute später profitierte er von einem Lindner-Schnitzer, der sich den Ball vor den Augen von ÖFB-Teamchef Marcel Koller zu weit vorlegte, und die Rechnung präsentiert bekam.

Dem Ausgleich kamen die Canadi-Schützlinge aber zurecht nicht mehr nahe, ganz im Gegenteil kassierten sie noch zwei weitere Gegentreffer. Ein Gorgon-Abschluss wurde von Ronald Gercaliu unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht (69.). Für den Schlusspunkt sorgte Stronati, der nach einer Suttner-Flanke am langen Eck goldrichtig stand (86.). Damit haben mit dem Tschechen und Holzhauser gleich zwei Spieler bei ihrer Heimpremiere in Favoriten getroffen. Im dritten direkten Saisonduell gab es also erstmals einen Sieger nach dem 0:0 und 1:1 im Herbst.

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