Hütteldorfer im freien Fall

0:3 -Rapid geht zuhause gegen Sturm unter

26.09.2021

Rapid findet auch gegen Sturm nicht aus der Liga-Krise. Die Hütteldorfer müssen gegen die Grazer eine bittere 0:3-Pleite hinnehmen, stehen nach drei Niederlagen in Folge nur noch auf Platz 11.

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© gepa
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Rapid befindet sich in der Fußball-Bundesliga weiter im Sturzflug. Die Hütteldorfer kassierten am Sonntag zum Abschluss der neunten Runde durch Tore von Kelvin Yeboah (38.), Jon Gorenc-Stankovic (71.) und Ivan Ljubic (82.) eine 0:3-Heimniederlage gegen Sturm Graz und sind nach der dritten Meisterschaftspleite in Folge punktegleich mit Schlusslicht WSG Tirol Vorletzter.

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Die Steirer hingegen etablierten sich als erster Salzburg-Verfolger, liegen weiterhin sieben Zähler hinter den "Bullen" und schon acht Punkte vor dem Dritten Austria Klagenfurt. Die 16.900 Zuschauer im Allianz Stadion sahen von Beginn an eine offene Partie mit Halbchancen auf beiden Seiten.

Rapid verpasst frühes Tor

Taxiarchis Fountas verfehlte das lange Eck ebenso (10.) wie Kelvin Arase (17.), ein Kopfballtor von Emanuel Aiwu wurde zurecht wegen Abseits aberkannt (26.). Auf der Gegenseite misslang Lukas Jäger ein Kopfball aus aussichtsreicher Position (12.), ein Yeboah-Schuss stellte für Rapid-Goalie Paul Gartler kein Problem dar (13.) und ein Volley von Manprit Sarkaria flog am Tor vorbei (20.).

Rapid-Coach Dietmar Kühbauer hatte im Vergleich zum Cupsieg bei der Admira am Donnerstag einige Umstellungen vorgenommen. Der angeschlagene Ercan Kara stand nicht im Kader, dafür kamen Christoph Knasmüllner und Arase neu in die Startformation - und erwiesen sich als Totalausfälle. Dazu leistete sich Robert Ljubicic einige Ballverluste in gefährlichen Zonen, so auch in der 38. Minute.

Sturms Yeboah bricht den Torbann

In dieser Situation stand Yeboah im Abseits, griff aber zunächst nicht ein und überließ dem aus dem Rückraum kommenden Otar Kiteishvili den Ball. Der Georgier legte wieder für Yeboah ab, der nur noch ins leere Tor vollenden musste. Sechs Minuten zuvor war der Georgier mit einem strammen Schuss an Gartler gescheitert.

Nach dem Seitenwechsel nahm die schon davor kurzweilige Partie noch mehr an Fahrt auf. Marco Grüll traf für Rapid das Außennetz (47.), Kiteishvili für Sturm das Lattenkreuz (50.). Rapid erhöhte den Druck - in der 54. Minute konnte Sturms Schlussmann Jörg Siebenhandl einen Grüll-Schuss nur kurz abwehren, Gorenc-Stankovic rettete vor dem einschussbereiten Fountas. Sechs Minuten später ließ der Grieche den Sitzer auf das 1:1 aus, als er das Kunststück zuwege brachte, einen Stanglpass von Maximilian Ullmann aus zwei Metern über das Tor zu befördern.

Grazer durchbrechen Rapids Drucksphase

Ausgerechnet in der stärksten Phase der Gastgeber schlug Sturm zum zweiten Mal zu. Gorenc-Stankovic stellte nach einem Corner von Andreas Kuen per Kopf auf 2:0 (71.). Danach war bei Rapid zwar das Bemühen da, wirklich nahe kam man einem Punktgewinn jedoch nicht mehr. Sturm blieb aus Kontern gefährlicher: Zunächst verfehlte Yeboah aus großer Distanz das leere Tor (81.), dann sorgte der eingewechselte Ljubic für den Endstand (82.).

Die Grazer holten damit aus den jüngsten acht Runden sechs Siege und zwei Unentschieden. Rapid hingegen ergatterte aus den vergangenen vier Liga-Partien nur ein Punkt.

Hütteldorfer haben West Ham vor der Brust

Für die Grün-Weißen geht es am Donnerstag in der Europa League gegen West Ham weiter, danach folgt am Sonntag das "Kellerderby" vor eigenem Publikum gegen die WSG Tirol, ehe die Länderspielpause auf dem Programm steht.

Auf Sturm wartet am Donnerstag in der Europa League das Heimmatch gegen PSV Eindhoven und drei Tage später die Auswärtspartie gegen Hartberg. In diesen Partien könnte Jakob Jantscher fehlen - der Stürmer musste bereits nach rund 20 Minuten angeschlagen vom Feld.

 

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