"Veilchen" holen einen wichtigen Punkt im Kampf um Europa.
Die Austria hat es verabsäumt, im Rennen um die Europacupstartplätze für klare Verhältnisse zu sorgen. Zum Abschluss der 32. Runde der Bundesliga mussten sich die "Veilchen" am Sonntag in Altach nach Rückstand mit einem 1:1 (1:1) zufriedengeben, der Tabellenzweite liegt damit weiter vier Punkte vor den viertplatzierten Altachern. Rein rechnerisch kann die Austria sogar noch Meister werden.
Entgegen dem Spielverlauf war Altach durch Nikola Dovedan in Führung gegangen (24.). Larry Kayode (39.) sorgte aber dafür, dass die Wiener aus einer unterhaltsamen Partie einen verdienten Punkt mitnahmen.
Vier Runden vor Saisonende beträgt der Rückstand der Austria auf Leader Salzburg zwölf Punkte, angesichts eines klar schlechteren Torverhältnisses (+16 Austria, +45 Salzburg) wäre für den Titelgewinn ein Wunder vonnöten. Die Austria ist seit vier Spielen ohne Niederlage. Altach holte das vierte Remis in den jüngsten fünf Spielen, ist aber schon sieben Partien ohne Sieg.
Kayode als Chancen-Vernebler
Die Austria präsentierte sich im Vergleich zum 4:1 über Sturm fast unverändert, in der Innenverteidigung vertrat Abdul Kadiri Mohammed den gesperrten Lukas Rotpuller. Die erste Viertelstunde gehörte den selbstbewusst aufgetretenen Gästen, die immer wieder gefährliche Vorstöße lancierten und schließlich auch zu vier guten Chancen kamen.
Einmal klärte Goalie Martin Kobras vor Larry Kayode (13.), wenig später scheiterte der völlig alleingelassene Nigerianer mit einem Seitfallzieher (14.), dann zwang Ismael Tajouri Kobras zu einer Parade (15.), und schließlich zog Kayode einen Heber über das Tor dem Pass zum alleinstehenden Alexander Grünwald vor (20.).
(c) GEPA
Mit einem schweren Abspielfehler im Mittelfeld machte Raphael Holzhauser Altach in der 24. Minute aber stark. Dovedan schloss die schnelle Aktion über Nicolas Ngmalaeu und Jan Zwischenbrugger mit dem 1:0 ab, die in der Folge wesentlich mutigeren Hausherren gaben in einer flotten Partie nun den Ton an.
Altach nach Führung besser
Umso überraschender kam eine Viertelstunde später der Ausgleich für die "Veilchen": Nach einer gefühlvollen Hereingabe von Tajouri war Kayode per Kopf zur Stelle. Der Nigerianer blieb mit seinem 14. Saisontreffer im Duell um die Torjägerkrone damit an Sturms Deni Alar (16) dran.
Auch nach der Pause blieb das Duell der Europacupkandidaten höchst unterhaltsam, mit vorerst leichten Vorteilen für die Vorarlberger. Seine beste Phase hatte Altach dann zur Stundenmarke. Alleine Austria-Tormann Osman Hadzikic verhinderte da den Rückstand, parierte gegen Ngamaleu (61.), Andreas Lienhart (66.) und Bernhard Janeczek (67.).
Erst dann konnte sich die Austria aus dieser zwischenzeitlichen Umklammerung wieder lösen, verzeichnete einen nicht ungefährlichen Kopfball von Alexander Grünwald (74.) sowie einen Schuss von Felipe Pires, den Zwischenbrugger vor der Linie klärte (78.).