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Altach dreht die Partie gegen Rapid in der Schlussphase. Im Ländle-Hit kassieren die Hütteldorfer eine 1:2-Pleite.

Rapid kommt in der Fußball-Bundesliga nicht richtig in Fahrt. Die Hütteldorfer kassierten am Sonntag in Altach trotz 1:0-Führung noch eine 1:2-Niederlage und halten damit nach vier Runden weiter bei nur vier Zählern. Daniel Nussbaumer (82.) und der Ex-Rapidler Atdhe Nuhiu (91./Elfmeter) verpatzten den Wienern die Generalprobe vor dem Europa-League-Play-off-Hinspiel zu Hause gegen Sorja Luhansk am Donnerstag. Ein Treffer von Marco Grüll (58./Freistoß) war für Rapid zu wenig.

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Damit setzte sich Altach nach vier sieglosen Anläufen wieder einmal gegen die nur auf Rang zehn liegende Truppe von Coach Dietmar Kühbauer durch. In Altach war es gar der erste Erfolg gegen Rapid nach sechs Partien ohne vollen Erfolg. Der gelang sehr zur Freude von Coach Damir Canadi, Manuel Thurnwald und Nuhiu, die allesamt Rapid-Vergangenheit haben. Die Vorarlberger kehrten nach dem 1:3 gegen Sturm Graz auf die Siegerstraße zurück und schafften mit nun sechs Zählern den Sprung auf Rang vier.

Rapid-Treffer in Anfangsphase aberkannt

Kühbauer nahm gegenüber der 1:2-Niederlage bei Anorthosis Famagusta am Donnerstag vier Änderungen vor. Zu einer war er durch die Sperre von Robert Ljubicic gezwungen. Für ihn rückte Lion Schuster in die Startelf. Zudem begannen auch Kevin Wimmer, Jonas Auer und Christoph Knasmüllner. Maximilian Ullmann, Kelvin Arase und auch Grüll mussten beim Anpfiff zuschauen. Rapid setzte in der Abwehr auf eine Dreierkette.

Die stand vor fast 5.000 Zuschauern in den ersten 40 Minuten sehr sicher, auf der anderen Seite gab es nur eine nennenswerte Situation. Nach Greiml-Flanke konnte Tino Casali einen Abschluss von Taxiarchis Fountas noch an die Latte abwehren, gegen den Abstauber des Griechen war Altachs Tormann aber machtlos (27.). Altach konnte sich allerdings auf den Video Assistant Referee (VAR) verlassen, der den Treffer wegen einer Abseitsstellung zurecht aberkannte.

Sonst war von Rapid offensiv nichts zu sehen. Die Vorarlberger nahmen erst im Finish des ersten Durchganges an Fahrt auf und drückten da auf die Führung. Nuhiu setzte einen Kopfball nach Reiter-Eckball neben das Tor (40.) und einen weiteren Aufsetzer drüber (45.+5). Dazwischen war Sturmpartner Sandi Krizman noch näher dran am 1:0, scheiterte mit einem akrobatischen Fallrückzieher aber an der Latte (45.).

Grüll trifft per Traum-Freistoß

Auch nach Wiederbeginn konnte man die Topchancen an einer Hand abzählen. Rapid legte in der 58. Minute dank tatkräftiger Mithilfe der Altacher vor. Nuhiu und Jan Zwischenbrugger öffneten bei einem Grüll-Freistoß die Mauer, weshalb der Ball genau im Eck landen konnte. Für den Ex-Rieder war es der erste Ligatreffer im Dress der Wiener. Casali traf keine Schuld.

Ereignisreiche Schlussminuten

Altach machte es genauso wie vor der Pause, wurde erst im Finish richtig gefährlich. Leo Greiml konnte einen Edokpolor-Schuss gerade noch blocken (80.). Zwei Minuten später zappelte der Ball im Netz. Nach Netzer-Flanke nahm sich Nussbaumer den Ball gut mit und traf mit der zweiten Berührung unhaltbar für Richard Strebinger ins Eck. Eine Kombination zweier "Joker" führte also zum Erfolg. Danach wollte Altach den Sieg mehr und wurde auch noch belohnt. Knasmüllner klärte einen Freistoß im Strafraum unnötigerweise mit der Hand, den verhängten Strafstoß verwertete Nuhiu sicher.

Die Partie hätte am Schluss 2:2 ausgehen müssen, Koya Kitagawa brachte bei einer Top-Doppelchance den Ball aber nicht im Tor unter (93.). Damit gab es vor dem wichtigen Duell mit Luhansk einen Rückschlag. 

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