Weihnachts-Friede
2:1 - WSG Tirol setzt sich gegen Aufsteiger BW Linz durch
10.12.2023
Die kriselende WSG Tirol hat sich am letzten Spieltag des Jahres mit einem 2:1-Sieg gegen Aufsteiger BW Linz im Tabellenkeller noch einmal Luft verschafft.
Die WSG Tirol hat sich am Sonntag von Fußball-Bundesliga-Schlusslicht Austria Lustenau abgesetzt. Die Wattener feierten einen 2:1-Auswärtssieg gegen Blau-Weiß Linz und überwintern damit als Vorletzter mit acht Punkten Vorsprung auf die Vorarlberger. Simon Pirkl hatte die Oberösterreicher schon nach 54 Sekunden in Führung gebracht, doch Mahamadou Diarra (45.) und Nik Prelec (48.) sorgten vor 4.500 Zuschauern für die Wende zugunsten der Gäste.
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Dabei erwischten die Hausherren einen Start nach Maß. Nicht einmal eine Minute war gespielt, als Conor Noß zunächst an WSG-Keeper Adam Stejskal scheiterte. Den abspringenden Ball drosch Pirkl volley von der Strafraumgrenze in die Maschen. Danach blieben die Linzer auch ohne ihren verletzten Goalgetter Ronivaldo am Drücker und kamen dem 2:0 einige Male nahe, so etwa in der 30. Minute, als Stejskal einen Schuss von Marco Krainz aus dem kurzen Eck fischte.
Tirol von Blitzstart geschockt
Die Tiroler lieferten über weite Strecken der ersten Hälfte eine enttäuschende Leistung ab, ehe sie kurz vor dem Pausenpfiff besser ins Spiel fanden. Zunächst ließ Luca Kronberger eine Top-Chance aus, als er aus kurzer Distanz den auf der Torlinie postierten Blau-Weiß-Verteidiger Stefan Haudum anschoss (39.). Wenig später spielte Lukas Sulzbacher einen weiten Ball auf Kronberger, dessen Kopfball-Vorlage von Diarra ebenfalls per Kopf über die Linie befördert wurde.
Den Schwung des Ausgleichs nahmen die Wattener auch in die zweite Hälfte mit. Prelec zielte in der 46. Minute noch vom Fünfer daneben, machte es aber zwei Minuten später deutlich besser. Einer sehenswerten Ballmitnahme ließ der Slowene einen ebenso sehenswerten Abschluss ins lange Eck folgen.
Blau-Weiß kämpfte bis zum Schluss verbissen um den Ausgleich, allerdings mit untauglichen Mitteln. Eine zwingende Einschussmöglichkeit wurde nicht mehr herausgespielt. Damit holte die WSG nach zuletzt neun Niederlagen aus den jüngsten zehn Bewerbspartien drei wertvolle Punkte. Für Blau-Weiß reichte es aus den vergangenen sechs Pflichtspielen nur zu einem vollen Erfolg, der Vorsprung auf Lustenau beträgt aber nach wie vor komfortable 14 Zähler.
Zahlen & Fakten zum Spiel
FC Blau-Weiß Linz - WSG Tirol 1:2 (1:1)
Linz, Hofmann Personal Stadion, 4.500
Schiedsrichter: Talic
Tore: 1:0 Pirkl (1.), 1:1 Diarra (45.), 1:2 Prelec (48.)
Gelbe Karten: Pirkl, Gölles, Mensah bzw. Diarra
Blau-Weiß: N. Schmid - Haudum, Maranda, Fa. Strauss (77. Mitrovic) - Gölles (79. Briedl), Krainz, Koch (87. Ibrahimi), Pirkl - Noß (46. Feiertag), Mensah (87. Pasic), S. Seidl
WSG: Stejskal - Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, Stumberger (46. Schulz) - Taferner, Blume, Ogrinec (46. Skrbo), Kronberger (70. D. Gugganig) - Prelec (89. Buksa), Diarra (82. Müller)