Gkezos sah Rot

2:2 - Hartbergs verspielt "One-Hit-Wonder" in Klagenfurt

21.09.2024

Hartbergs Interims-Coach Markus Karner hat in seinem wohl einzigen Spiel auf der Trainerbank der Steirer einen Sieg gegen zehn Klagenfurter in letzter Minute aus der Hand gegeben. Die Pacult-Elf erkämpft dank einem Ausgleich per Elfmeter in letzter Minute ein 2:2.

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Der TSV Hartberg hat am Samstag im ersten Spiel nach der Ära von Markus Schopp den ersten Saisonsieg in allerletzter Sekunde noch aus der Hand gegeben. Die von Interimstrainer Markus Karner gecoachten Oststeirer führten in der 7. Runde der Fußball-Bundesliga auswärts bei Austria Klagenfurt bis tief in die Nachspielzeit, ehe Doppelpacker Ben Bobzien in der 96. Minute per Elfmeter für die dezimierten Klagenfurter zum 2:2-(0:1)-Endstand traf.

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Nach Toren von Maximilian Fillafer (5.) und Patrik Mijic (78./Foul-Elfmeter) sah Hartberg bereits wie der sichere Sieger aus. Den zwischenzeitlichen Ausgleich Klagenfurts erzielte ebenfalls Bobzien (69.) Die weiter sieglosen Steirer behielten damit die rote Laterne, Klagenfurt rangiert auf Platz acht.

Bei den Gästen aus Hartberg saß Karner zum ersten und vorerst wohl auch zum letzten Mal als Chef auf der Trainerbank, laut TSV-Geschäftsführer Erich Korherr soll in der kommenden Woche ein neuer Chefcoach präsentiert werden. Im Vergleich zu Schopp setzte Karner auf eine Doppelspitze und veränderte die Startelf an drei Positionen.

Spari löst Knaller ab

Bei Klagenfurt hütete erstmals Simon Spari das Tor. Peter Pacult gab dem Bundesliga-Debütanten den Vorzug vor Marco Knaller. Zudem kehrte Kapitän Thorsten Mahrer nach Rotsperre und anschließenden Adduktorenproblemen wieder in die erste Elf zurück. Vor Spielbeginn wurde eine Trauerminute für den kürzlich verstorbenen Klagenfurt-Präsidenten Herbert Matschek abgehalten.

Für beide Teams war es aufgrund der unwetterbedingten Absagen am vergangenen Spieltag das erste Pflichtspiel seit drei Wochen. Die Gäste aus Hartberg erwischten den besseren Start, die Umstellungen von Karner griffen sofort. Justin Omoregie bediente Fillafer, dessen abgefälschter Abschluss im Netz landete. Beide an der frühen Führung beteiligten Spieler kamen neu in die Startelf.

Fortan entwickelte sich zunächst eine muntere Partie zweier engagierter Teams. Hartberg zog sich nach der Führung keinesfalls zurück, die immer wieder gesetzten Nadelstiche fielen aber zu harmlos aus. Auch Klagenfurt fehlte offensiv lange Zeit die Zielstrebigkeit, gefährlich wurde es erst in Minute 33. Dikeni Salifou tankte sich im Strafraum durch, scheiterte aber an TSV-Schlussmann Raphael Sallinger. Auf der Gegenseite vergab Hartbergs Donis Avdijaj aus spitzem Winkel (45.+1).

Gkezos-Rot bremst Klagenfurter

Wie bereits gegen Ende der ersten Hälfte war Klagenfurt im zweiten Abschnitt das aktivere Team. Die Folge war der verdiente Ausgleich. Ein missglückter Abschluss von Christopher Cvetko landete bei Ben Bobzien, der Sallinger aus kurzer Distanz bezwang (69.). Doch die Freude währte nicht lange. Der bereits verwarnte Kosmas Gkezos holte Avdijaj im Strafraum von den Beinen und flog mit Gelb-Rot vom Platz. Den fälligen Elfmeter verwandelte der eingewechselte Patrik Mijic souverän (78.).

Bis tief in die Nachspielzeit sah Hartberg wie der sichere Sieger aus, ehe TSV-Tormann Sallinger Klagenfurt-Angreifer Nicolas Binder mit den Fäusten im Gesicht traf und einen Elfmeter verursachte. Bobzien traf vom Punkt zum späten Ausgleich.

Zahlen & Fakten zum Spiel

SK Austria Klagenfurt - TSV Hartberg 2:2 (0:1)
Klagenfurt, 28 Black Arena
Schiedsrichter: Pfister.

Tore: 0:1 Fillafer (5.), 1:1 Bobzien (69.), 2:1 Mijic (78./E), 2:2 Bobzien (90. +6)
Gelb-Rote Karte: Gkezos (76.)
Gelbe Karten: Cvetko bzw. Prokop, Diarra, Avdijaj, Mijic, Hoffmann, Sallinger

KLAGENFURT: Spari - Gkezos, Mahrer, Robatsch - Straudi (77. Bonnah), Koch, Cvetko, Kühn (54. Jaritz) - Salifou (46. Wernitznig) , Bobzien - Toschewski (68. Binder)

HARTBERG: Sallinger - Heil, Wilfinger, Komposch, Pfeifer - Markus, Diarra (69. Kainz) - Omoregie (83. Demir), Prokop (58. Hoffmann) - Avdijaj, Fillafer (69. Mijic)

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