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Meister überholt Rapid in der Tabelle. Hütteldorfer am Sonntag in Altach zu Gast.

Red Bull Salzburg hat sich zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga zurückgeholt. Die "Bullen" gewannen am Samstag vor eigenem Publikum in Wals-Siezenheim ohne zu glänzen, aber souverän 3:0 (1:0) gegen Schlusslicht SV Grödig. Rapid Wien, das einen Punkt weniger auf dem Konto hat, tritt am Sonntag beim SCR Altach an und kann sich danach wieder an die Spitze setzen.

Salzburg ging mit dem zweiten Torschuss durch Jonatan Soriano in Führung (6.), der damit den Bundesliga-Torrekord für Legionäre einstellte. Mit seinem 108. Treffer egalisierte er die Bestmarke von Ex-Rapid-Goalgetter Zlatko Krancjar. Nach dem Seitenwechsel legten Takumi Minamino (54.) und Andreas Ulmer (68.) nach, Grödig konnte dem Meister nicht mehr Paroli bieten.

Ballbesitz-orientiertes Passspiel der "Bullen"
Wie erwartet zog die Mannschaft von Trainer Oscar Garcia von Anfang an ihr Ballbesitz-orientiertes Passspiel auf. Grödig versuchte, über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Eine kleine Unachtsamkeit im Abwehrzentrum der Gäste führte allerdings bald zum Rückstand: Nach einer Berisha-Flanke nahm Soriano den Ball elegant mit und überhob Torhüter Rene Swete gekonnt.

In der 13. Minute war Grödig dem Ausgleich sehr nahe, Benjamin Sulimani konnte den Stanglpass von Daniel Schütz aber nicht gewinnbringend verwerten. In der Folge wurde weder Salzburg, noch der Tabellenletzte ernsthaft gefährlich. Die beste Möglichkeit der Gastgeber klärte der Grödiger Matthias Maak höchst unorthodox, aber effektiv: In der 37. Minute wollte Minamino auf den in der Mitte postierten Smail Prevljak ablegen, Maak funkte dazwischen und knallte den Ball an die Querlatte.

Gröding in der zweiten Hälfte nur noch passiv
Nach Wiederbeginn musste Grödig-Trainer Peter Schöttel auf Sulimani verzichten, der sich am Knie verletzte. Salzburg setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest und kam durch Minamino, der eine schöne Kombination nach Prevljak-Zuspiel vollendete, bald zum verdienten 2:0. Eine Einzelaktion von Ulmer, der die Grödiger Abwehr plus Torhüter Swete mit einem satten Schuss ins kurze Eck düpierte, brachte dem Linksverteidiger sein erstes Saisontor ein.

Valon Berisha (59., 69.) und der für ihn eingewechselte Hwang Hee-Chan (77., 88.) hätten für einen noch höheren Sieg sorgen können. Beim Koreaner verhinderte einmal die Stange den Torjubel. Zudem traf Salzburg zweimal aus Abseitsposition ins Tor. Grödig war bis auf einen Roller von Reagy Ofosu (56.) in der zweiten Hälfte offensiv praktisch nicht mehr vorhanden. Für das Schöttel-Team stehen harte Wochen im Kampf gegen den Abstieg bevor.
 


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