Rapid Wien siegt zuhause souverän gegen den SV Ried mit 2:0. Ex-Rieder Marco Grüll, Goalgetter Ercan Kara und Ljubicic sind die Torschützen.
Eine kompakte Mannschaftsleistung hat Rapid in der 5. Runde der Fußball-Bundesliga einen Heimsieg über die SV Ried beschert. Die Wiener setzten sich am Sonntag im Allianz Stadion verdient mit 3:0 (1:0) durch und verbesserten sich damit in der Tabelle auf Platz drei. Der Rückstand zum Zweiten Sturm Graz beträgt drei Punkte. Am Donnerstag bestreitet Rapid das Play-off-Rückspiel in der Europa League gegen Sorja Luhansk, am Sonntag in einer Woche wartet die Austria im Derby.
Der Ex-Rieder Marco Grüll brachte Rapid fünf Minuten vor der Halbzeitpause mit seinem zweiten Saisontor in Führung. Der Offensivakteur war erst in der Sommerpause vom Innviertel nach Wien-Hütteldorf übersiedelt. Die zentrale Spitze Ercan Kara erhöhte in der 72. Minute und sorgte damit für die Vorentscheidung. In der Schlussphase konnte Ried nichts mehr dagegensetzen, Robert Ljubicic (81.) setzte bei seinem Liga-Debüt für Rapid nach Ablauf seiner Sperre den Schlusspunkt.
Da ist der Schlusspfiff. Wir gewinnen das 4. Heimspiel in Folge mit 3:0. ???????? pic.twitter.com/UFRLj9re1u
— SK Rapid (@skrapid) August 22, 2021
Umkämpfte Anfangsphase
Die Rapidler waren erwartungsgemäß von Beginn an das aktivere Team. Keine 50 Sekunden waren gespielt, da fand eine Ullmann-Flanke Kara im Strafraum, dessen Kopfball klärte Samuel Sahin-Radlinger zur Ecke. In der 13. Minute war Kara nach einem Eckball von rechts erneut mit dem Kopf zur Stelle, wieder lenkte Sahin-Radlinger im Rieder Tor die Kugel über die Latte.
Die "Wikinger" zeigten aber bereits in der ersten Viertelstunde und darüber hinaus, warum sie unter Andreas Heraf in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind. Der Coach mit Rapid-Vergangenheit als Spieler hat seinen Männern taktische Disziplin und Defensivkompetenz eingebläut. Offensiv waren die Gäste praktisch nicht vorhanden, doch auch den Grün-Weißen fehlten zunächst noch die Mittel.
Maximilian Ullmann zog nach einer knappen halben Stunde von außerhalb des Strafraums ab, Christoph Knasmüllner rutschte wenig später ebendort aus. Grüll brach den Bann schließlich nach Kopfball-Vorlage von Ljubicic akrobatisch im Fallen - Sahin-Radlinger war machtlos. Bei der ersten Möglichkeit nach der Pause verzog Thorsten Schick knapp, bei einem Ullmann-Aufsitzer musste wieder Sahin-Radlinger eingreifen.
Strebinger musste verletzt raus
Auf der Gegenseite entschärfte Richard Strebinger in der 59. Minute eine Rieder Doppelchance und wurde nachher kurz auf dem Rasen von Vereinsarzt Benno Zifko begutachtet. Der Rapid-Goalie dürfte sich an der linken Schulter verletzt haben. In der 63. Minute machte er für Ersatzmann Paul Gartler Platz.
Als die Partie schon etwas vor sich hin zu plätschern drohte, besorgte Kara mit einem eingesprungenen Volley das 2:0. Der ebenfalls eingewechselte Taxiarchis Fountas leistete per Maßflanke die Vorarbeit. Ljubicic traf dann noch mit links und krönte seine gute Leistung im zentralen defensiven Mittelfeld.