Rapid Wien feiert einen perfekten Auftakt in die Meistergruppe und gewinnt bei Austria Klagenfurt mit 3:1.
Rapid ist mit einem Auswärtssieg gegen Austria Klagenfurt in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga gestartet. Die Hütteldorfer setzten sich am Sonntag im Wörthersee Stadion mit 3:1 durch, die Tore erzielten Marco Grüll (27.), Bernhard Zimmermann (35.) und Yusuf Demir (49.). Der in der 53. Minute ausgeschlossene Turgay Gemicibasi hatte in der 41. Minute aus einem Elfmeter für den Anschlusstreffer der Hausherren gesorgt.
Erst vor einer Woche hatte Rapid in Wien gegen die Klagenfurter 3:0 gewonnen. Diesmal reichte es wieder zu drei Punkten für den Vizemeister, auch weil sich Grün-Weiß nach einer ausgeglichenen Anfangsphase eiskalt in der Chancenverwertung präsentierte. Nach einem weiten Pass von Dejan Petrovic stand Grüll allein vor dem Tor und ließ Goalie Phillip Menzel keine Chance. Acht Minuten später schlug Martin Moormann eine Idealflanke zur Mitte und Zimmermann musste nur noch einköpfeln. Der Youngster hatte bereits in der Vorwoche zweimal gegen die Kärntner gescort.
Mit einer kuriosen Situation fand Austria Klagenfurt zurück ins Spiel: Nach einem hohen Ball in den Sechzehner gingen Kevin Wimmer und Filip Stojkovic ins Kopfballduell, der Ball landete auf dem Arm von Wimmer und Schiedsrichter Markus Hameter entschied auf Elfmeter, den Gemicibasi verwandelte (41.). Rapid antwortete Sekunden danach mit einem Zimmermann-Schuss an die Innenstange.
Bald nach dem Seitenwechsel war die Partie entschieden. Zunächst stellte Demir per Kopf nach Flanke von Grüll auf 3:1 für Rapid (49.) - es war das erste Tor des ÖFB-Teamspielers für Rapid seit seiner Rückkehr vom FC Barcelona. Dann sah Gemicibasi nach einem Zweikampf mit Stojkovic Gelb-Rot (53.). In der Folge bemühten sich die Klagenfurter redlich, der Partie noch eine Wende zu geben. Rapid geriet aber nicht in Gefahr und hätte noch höher gewinnen können, allerdings rettete Menzel vor Grüll (61.) und Kelvin Arase (89.).
Ärger um Fountas
Am Ende blieb es beim dritten Liga-Sieg in Folge für die Hütteldorfer, und dennoch gab es Misstöne. Taxiarchis Fountas, der einen Vorvertrag bei DC United unterschrieben hat, meldete sich nach dem Freitag-Training verletzt ab - aus "unerklärlichen Gründen", wie Sportchef Zoran Barisic meinte. "Wir werden Untersuchungen einleiten am Montag und schauen, was da tatsächlich los ist. Es ist in der Tat so, dass mich die Personalie Taxi Fountas nervt", erklärte Barisic im Sky-Interview.