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Mit Soriano und Miranda trafen auch Comeback-Spieler - Salzburger sechs Partien unbesiegt.

Red Bull Salzburg ist Tabellenführer Sturm Graz in der Fußball-Bundesliga bis auf zwei Punkte nahegerückt. Der Titelverteidiger feierte am Sonntag zum Abschluss der siebenten Runde bei Admira Wacker Mödling einen völlig verdienten 4:0-(1:0)-Erfolg, baute die ungeschlagene Serie auf mittlerweile sechs Partien aus und rückte vom vierten auf den dritten Rang vor.

Mit Jonatan Soriano (9.) und Paulo Miranda (53.) sorgten ausgerechnet jene beiden Akteure in der BSFZ Arena für die Vorentscheidung, die nach jeweiliger Verletzungspause ihr Comeback im Salzburg-Dress gaben. Es waren die einzigen beiden Veränderungen beim Meister gegenüber dem 0:0 bei Rapid vor der Länderspielpause. Der nach Augsburg abgewanderte Martin Hinteregger musste ersetzt werden, Soriano bekam gegenüber Munas Dabbur den Vorzug. Für die weiteren Treffer sorgte "Joker" Takumi Minamino mit einem Doppelschlag (85., 88.).

Die Admira bleibt damit weiter ein Lieblingsgegner der Mozartstädter. Die jüngsten fünf Duelle wurden gewonnen und das mit einem imposanten Torverhältnis von 20:1. Das ist aber noch nicht alles, elfmal hintereinander gab es keine Niederlage, dabei gleich zehn Siege. Die Salzburger tankten damit viel Selbstvertrauen für den Europa-League-Gruppenstart am Donnerstag (21.05 Uhr), da kommt der russische Club Kuban Krasnodar in die Red-Bull-Arena.

Die Salzburger legten auf fremdem Terrain einen Traumstart hin. Nach einer Berisha-Freistoßflanke schlief Daniel Toth, Soriano scheiterte zwar erst an Admira-Goalie Manuel Kuttin, staubte aber im zweiten Versuch zur schnellen Führung ab (9.). Es war erst der zweite Saisontreffer für den zuletzt immer wieder angeschlagen gewesenen Salzburg-Topstürmer. Gegen die Admira war es für den Spanier aber bereits Treffer Nummer 15. Niederlage gab es dabei noch keine, neben 13 Siegen waren auch drei Remis dabei.

Die Salzburger hatten deutlich mehr vom Spiel, die zweikampfstarken Admiraner hielten aber das Geschehen doch offen. Doch vorne fehlte den Hausherren meist die Durchschlagskraft - mit Ausnahme eines von Andreas Ulmer abgefälschten Bajrami-Schusses, bei dem Alexander Walke eine Glanztat zeigen musste (19.). In der Defensive offenbarten die Südstädter aber immer wieder Mängel, womit eine höhere Führung der Salzburger vor der Pause durchaus leistungsgerecht gewesen wäre.

Die kam allerdings vorerst nicht zustande, weil ein Wostry-Klärungsversuch knapp neben dem eigenen Tor landete (21.). Zudem fehlte den Gästen die nötige Effizienz. Kuttin reagierte bei einem Soriano-Abschluss glänzend (28.), Wanderson rollte den Ball alleine auf Kuttin zulaufend knapp am Tor vorbei (33.). Dabei zeigte sich die Stärke und Schwäche des 21-Jährigen, der einmal mehr mit seiner Schnelligkeit aufzeigte, aber im Abschluss die Kaltschnäuzigkeit vermissen ließ.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Südstädter in den Anfangsminuten offensiver zu agieren, wodurch die Gäste mehr Räume vorfanden. Kuttin verhinderte aber im 1:1-Duell mit Konrad Laimer in höchster Not noch das 0:2 (52.). Das fiel eine Minute später nach einer Standardsituation. Eine Wanderson-Ecke beförderte Miranda per Kopf in die Maschen (53.). Hängen ließ sich die Admira aber auch danach nicht, bei einem Sax-Schuss bewahrte Walke seine Truppe vor dem Anschlusstreffer (58.). Eine weitere Topchance der Hausherren blieb jedoch aus, womit die Salzburger auch im dritten Auswärtsspiel in Folge ohne Gegentreffer blieben.

Auf der anderen Seite sorgten die Gäste in der Schlussphase noch für ganz klare Verhältnisse. Minamino tanzte die Admira-Abwehr aus und traf ins lange Eck (85.). Drei Minuten später schloss er mit einem Lochpass ideal bedient souverän ins kurze Eck ab. Sonntagsspiele bleiben damit für Salzburg ein gutes Omen, in den Kalenderjahren 2015 und 2016 gab es dabei noch keine Niederlage. Mit Josip Radosevic und Andre Wisdom gaben nach der Pause beide Last-Minute-Zugänge ihr Debüt.

Die Admiraner halten weiter bei nur sechs Punkten und rutschten auf Rang acht ab. Mit 17 Gegentoren haben sie die meisten der Liga erhalten, nur zwei Zähler beträgt der Vorsprung aufs Tabellenende.

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