Ländle-Derby

Abschiedsvorstellung von Absteiger Lustenau gegen Altach

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Zum Abschied aus der Fußball-Bundesliga wartet auf Absteiger Austria Lustenau noch einmal ein Derby in Altach.

Ein finaler "Dreier" beim Vorarlberger Rivalen soll am Samstag (17.00 Uhr/live Sky & sport24-Liveticker) den Schmerz über den verpassten Klassenerhalt ein wenig lindern. "Natürlich wollen wir die Partie zum Abschluss der Saison gewinnen. So werden wir auch in das Spiel gehen", kündigte Trainer Andreas Heraf an. Bei Altach werden indes zahlreiche Spieler verabschiedet.

"Waren lange im Kampf um Klassenerhalt dabei"

Nach zwei Jahren Oberhaus-Kick müssen die Lustenauer künftig kleinere Semmeln backen. Die Heraf-Truppe hatte nach zuletzt guten Ergebnissen auf einen Abstiegstiegskampf-Showdown im Schnabelholz gehofft. Der SCR konnte dies jedoch durch den 1:0-Sieg bei der WSG Tirol verhindern. "Wir waren lange im Kampf um den Klassenerhalt dabei, aber am Ende hat es leider nicht gereicht", bedauerte Heraf, der in der Winterpause die Rettungsmission bei der Austria übernommen hatte.

Auch im Saisonfinale muss Heraf auf zahlreiche Spieler verletzungsbedingt verzichten. "Es steht jetzt auch nicht dafür, bei dem einen oder anderen angeschlagenen Spieler großes Risiko zu gehen", meinte der Coach mit Blick auf die Partie, bei der es im Wesentlichen nur mehr ums Prestige geht.

Altacher wollen weiße Saison-Weste behalten

Die Altacher wiederum wollen auch im vorerst letzten Vorarlberg-Derby ihre weiße Saison-Weste behalten. Bei den bisherigen drei Duellen (3:0, 3:0, 1:0) waren die Rheindörfler makellos geblieben. "Es wäre schon etwas Schönes, wenn wir vier Derbysiege hätten in einer Saison. Wir haben noch etwas im ausverkauften Stadion zurückzugeben an die Fans", sagte Trainer Joachim Standfest.

Abschiedsvorstellung für Altach-Akteure

Eine ganze Reihe an SCR-Akteuren wird dabei ihre Abschiedsvorstellung geben. Altachs Bundesliga-Rekordspieler Jan Zwischenbrugger verlässt nach zehn Jahren am Rhein den Club, der 33-jährige Verteidiger kam heuer kaum mehr zum Zug. Auch die Goalies Tobias Schützenauer und Alexander Eckmayr sowie Felix Strauss, Constantin Reiner, Manuel Prietl, Nosa Edokpolor, Jan Jurcec und Dominik Reiter sagen "Servus".

"Mit Consti Reiner hätten wir gerne verlängert, wir hatten ja eine Kaufoption. Er will aber aus persönlichen Gründen zurück nach Polen", erklärte Sportdirektor Roland Kirchler zum Leihspieler von Piast Gliwice. Ähnliches gelte für Schützenauer.

Auch Routinier Prietl hätte man gerne gehalten. Der 32-Jährige, der während der Saison einen Kreuzbandriss erlitten hatte, plant aber anders. "Er hat aufgrund seiner Verletzung und seiner privaten Situation mit dem Familienzuwachs gesagt, dass er seine Profi-Karriere wahrscheinlich beenden wird", sagte Kirchler, der nach Jahr eins des Gespanns Kirchler/Standfest kurz bilanzierte. "Im Grunde genommen ist die Saison für mich schon in Ordnung. Aber wir können es viel besser, wir müssen uns künftig selber mehr belohnen."

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