Berater packt aus
Admira drohte Monschein mit Karriereende
14.06.2017
Stürmer schwänzte den Trainingsauftakt. Das hat laut Berater gute Gründe.
Am Mittwochvormittag versammelte Damir Buric erstmals seine Kicker um sich. Die Admira startete in die Saisonvorbereitung - und zwar ohne Christoph Monschein. Der Top-Goalgetter machte seine Ankündigung wahr und kam nicht zum Training. Er zieht vielmehr vor Gericht.
Der Vorwurf: eine vom Klub im Februar gezogene Option zur Vertragsverlängerung sei nicht rechtens. "Es ist nicht so, dass wir auf dieser Klage beharren. Uns wäre lieber, einen gemeinsamen Weg mit der Admira zu finden“, teilt Josef Michorl via Laola1 mit. Der Berater liefert neuen Zündstoff in der Schlammschlacht: "Wenn der Verein anruft und dem Spieler droht, dass seine Karriere beendet ist, wenn er nicht zum Training erscheint, sind die Praktiken nicht ganz korrekt."
Ernst Baumeister reagiert verwundert: "Davon weiß ich absolut nichts, das höre ich zum ersten Mal." Derzeit gäbe es keine Gespräche mit Monschein, man erfahre alles aus den Medien. "Wir wären jederzeit offen dafür, aber die Gegenseite will etwas von uns. Also sollte der erste Schritt von ihnen kommen", so der Admira-Sportdirektor.
Michorl: "Das ist nicht angemessen"
Fakt ist: Monschein möchte die Südstadt unbedingt verlassen. Austria und Sturm Graz sollen reges Interesse bekunden, deren Gebote um die 500.000 Euro liegen. Für die Admira zu wenig. Durch Sponsor Flyeralarm kann man einer guten Offerte auch mal widerstehen. "Monschein gehört zu den Spielern der letzten Saison, so jemand hat seinen Preis", betont Baumeister.
Die Ablöseforderung soll "weit über zwei Millionen Euro liegen", betont Michorl und hat kein Verständnis dafür: "Das ist nicht angemessen, wenn man den österreichischen Markt kennt. Ich sehe kein Entgegenkommen." So deutet alles auf einen Rechtsstreit hin, dem beide Seiten gelassen entgegen blicken.