Bundesliga: Admira holt in der Südstadt drei Punkte.
FC Admira Wacker Mödling - SV Mattersburg Endstand 2:1 (1:0).
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 2.940, SR Drachta.
Tore: 1:0 (31.) Knasmüllner, 2:0 (70.) T. Vastic, 2:1 (88.) Pink
Admira Wacker Mödling darf sich in der Fußball-Bundesliga über einen gelungenen Meisterschaftsstart freuen. Die Südstädter besiegten Aufsteiger Mattersburg mit 2:1 (1:0) und halten damit nach zwei Runden bei vier Punkten. Die Tore erzielten Christoph Knasmüllner und Toni Vastic, der damit das Vater-Sohn-Duell mit SVM-Trainer Ivica Vastic für sich entschied. Markus Pinks Anschlusstor kam zu spät.
Sowohl Admira-Trainer Ernst Baumeister als auch Mattersburg-Coach Ivica Vastic stellten trotz des positiv verlaufenen Saisonauftakts um: Baumeister musste den gesperrten Dominik Starkl ersetzen, für ihn stürmte Knasmüllner. Zudem rückten der wiedergenese Christoph Schößwendter und Markus Blutsch für die angeschlagenen Stephan Zwierschitz und Eldis Bajrami in die Mannschaft. Vastic setzte diesmal auch in der Bundesliga auf die in der Aufstiegssaison bewährte 4-3-3-Formation.
Nach einer Trauerminute für den kürzlich im Alter von 67 Jahren verstorbenen langjährigen Admira-Förderer und -Präsidenten Richard Trenkwalder nahm das Spiel vor knapp 3.000 Zuschauern in der Südstadt nur schleppend Fahrt auf. Die Gäste begannen dominanter, zu Großchancen kamen sie aber nicht. Markus Pink gab nach neun Minuten den ersten Warnschuss ab, schoss aber klar über das Tor.
In der Folge bekam die Admira das Spiel besser unter Kontrolle, es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften mit einem bedächtigen Spielaufbau kein allzu großes Risiko eingingen. Doch dann wurde der zuvor völlig abgemeldete Knasmüllner im Strafraum schön von Blutsch in Szene gesetzt und bezwang nach einem gelungenen Haken gegen Thorsten Mahrer auch noch Goalie Martin Kuster (31.). Für den 23-Jährigen war es sein erster Bundesliga-Treffer.
Nach dem Seitenwechsel kam es zum Vater-Sohn-Duell zwischen Mattersburg-Trainer Ivica und Sohn Toni Vastic, der nach Verletzungspause sein Comeback im Admira-Sturm gab und Torschütze Knasmüllner ersetzte. Knapp fünf Minuten waren gespielt, als Admira-Goalie Jörg Siebenhandl eine Flanke ausließ, Karim Onisiwo konnte daraus aber kein Kapital schlagen (50.).
Die Gäste kombinierten gefälliger, fanden aber gegen die dicht gestaffelte Admira-Abwehr nur sehr selten ein probates Mittel. Klare Torchancen waren Mangelware. In der 69. Minute forderten die Hausherren nach einem vermeintlichen Foul von Mahrer an Blutsch im Strafraum vergeblich Elfmeter, doch in der nächsten Szene sorgte Vastic für die Vorentscheidung. Eine Maßflanke von Thomas Ebner brachte der 22-Jährige mit einem Volleyschuss im rechten unteren Eck unter (70.).
Der eingewechselte Ibser vergab die Chance auf den Anschlusstreffer (75.). In der Schlussphase verwalteten die Niederösterreicher den Vorsprung geschickt, bis Erste-Liga-Torschützenkönig Pink wieder einmal goldrichtig stand und nach Onisiwo-Hereingabe den Ball aus kurzer Distanz per Kopf zu seinem zweiten Saisontor über die Linie drückte (88.). Am Ende gelang dem Aufsteiger beinahe noch der Punktgewinn, doch Siebenhandl konnte einen Jano-Freistoß gerade noch über die Latte drehen (93.).
Während die als Abstiegskandidat in die Saison gestartete Admira nach zwei Spielen noch ungeschlagen ist, verlor Mattersburg saisonübergreifend erstmals seit zehn Pflichtspielen. Im Oberhaus warten die Burgenländer in der Fremde bereits seit 16 Partien auf einen vollen Erfolg. Auch beim bisher letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Bundesliga waren die Südstädter siegreich geblieben: Am 26. Mai 2013 hatte Mattersburg nach einem Heim-0:1 gegen die Admira in der letzten Runde den Gang in die Erste Liga antreten müssen.
Admira: Siebenhandl - Ebner, Schößwendter, Wostry, Wessely - Lackner (84. Neuhold) - Grozurek, R. Schicker, Malicsek (55. Toth), Blutsch - Knasmüllner (46. T. Vastic)
Mattersburg: Kuster - Höller, Mahrer, Prietl, Novak (32. Röcher) - Perlak (63. Ibser), Jano, Sprangler (77. Templ) - Farkas, Pink, Onisiwo
Gelbe Karten: Ebner, Blutsch, Grozurek bzw. Prietl
Die Besten: Schößwendter, Lackner, T. Vastic bzw. Farkas, Jano