Der Streit zwischen Oliver Lederer und der Admira scheint zu eskalieren.
Der Ex-Coach bekommt Stadionverbot. Das ist der aktuell letzte Schritt im Zwist zwischen Oliver Lederer und der Admira. Der 39-Jährige äußerte sich bei Sky zum Hausverbot: "Ich habe nicht damit gerechnet und war darüber sehr überrascht und enttäuscht". Lederer und die Admira haben sich bislang nicht über eine vorzeitige Vertragsauflösung einigen können. Der ursprüngliche Kontrakt würde bis 2018 laufen.
Lederer würde gerne bei Sky als Experte arbeiten, doch legt sich die Admira quer - Admira-Manager Shapourzadeh dazu: "Wir sind nicht diejenigen, die agieren, wir müssen nur auf manche Sachen reagieren. Lederer sagt in der Öffentlichkeit, dass er kein Gehalt mehr ab 30. April will. Uns gegenüber sagt er etwas anderes."
Auch gebe es andere Aktionen im Hintergrund, über die der Funktionär in der Öffentlichkeit nicht reden kann oder mag. Für Shapourzadeh steht jedenfalls fest, "dass es die richtige Entscheidung war, sich von Herrn Lederer zu trennen."
Lederer: "Den heutigen Tag nehme ich sehr persönlich. Das Stadionverbot ist zu viel. Die Admira war immer schon mein Klub und liegt mir sehr am Herzen. Stadionverbot in der Südstadt ist für mich wie Hausverbot im Elternhaus", sagte Lederer, der jahrelang für die Südstädter auch im Nachwuchsbereich gearbeitet hatte.
Wie geht es weiter? "Wenn es mit der Auflösung nicht klappt, dann habe ich einen Vertrag bis 2018. Ich bin aber eigentlich nicht der Typ, der jetzt spazieren geht. Ich will eine Aufgabe und einen Job in meinem Leben haben und nicht mit 39 Jahren meinen Vertrag aussitzen," so Lederer.