Bundesliga

Altach besiegt den WAC mit 2:0

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Ex-Europacup-Fighter stehen in der Liga schon unter Druck.

Wolfsberger AC - SCR Altach Endstand 0:2 (0:2)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 3.400 Zuschauer, SR Harkam.
Torfolge: 0:1 (14.) Harrer, 0:2 (38.) Hofbauer

Der SCR Altach hat mit einem verdienten 2:0-(2:0)-Auswärtssieg gegen den WAC die Rote Laterne in der Fußball-Bundesliga an die SV Ried abgegeben und sich auf den achten Platz vor die Kärntner geschoben. Den Vorarlbergern gelang damit nach dem knappen Aus im Europacup im vierten Versuch der erste Punktezuwachs in der Fremde. Die Tore erzielten die überragenden Martin Harrer und Dominik Hofbauer.

Altach besiegt den WAC mit 2:0
© oe24

Nach einer äußerst schwachen Anfangsphase traf Harrer mit der ersten nennenswerten Aktion zur Führung der Altacher (14.). Nach einem schönen Konter erzielte er genau von der Strafraumgrenze mit einem Schlenzer unter die Latte seinen ersten Saisontreffer. Die Aktion hatte mit Hofbauer der beste Akteur auf dem Feld eingeleitet. Fünf Minuten später lief erneut Harrer nach einem langen Zuspiel allein auf den WAC-Tormann Alexander Kofler zu. Aufgrund einer schlechten Ballannahme stolperte der Angreifer aber und musste nach außen abdrehen. Kofler, der aus seinem Tor gelaufen war, grätschte den Altacher daraufhin an der Seitenlinie um und sah zurecht die Gelbe Karte.

Die Gastgeber wirkten nach dem Rückstand geschockt. Ab der 30. Minute musste der WAC noch zusätzlich auf Routinier Boris Hüttenbrenner verzichten, der sich ohne Fremdeinwirkung verletzt hatte, für ihn kam Roland Putsche ins Spiel. Das Match war in dieser Phase von vielen Ballverlusten im Mittelfeld geprägt, die Altacher versuchten diese durch schnelle Konter zu nutzen, gingen dabei jedoch meistens zu unpräzise vor.

Knapp vor dem Seitenwechsel erhöhten die Mannen von Damir Canadi aber das Tempo. Hofbauer verfehlte das Tor zunächst zweimal knapp (36., 37.), ehe er im dritten Versuch ebenfalls sein Premierentor erzielte (38.). Nach einem Zuspiel von Harrer hatte Hofbauer aus zentraler Position kein Problem, den Ball im Tor unterzubringen. Dem Treffer war allerdings eine Abseitsstellung das Assistgebers vorangegangen. Die Vorarlberger kontrollierten in der Folge das Geschehen und ließen in der ersten Hälfte nur eine Halbchance für den WAC zu. Der Schuss von Philip Hellquist in der Nachspielzeit aus spitzem Winkel stellte kein Problem für Andreas Lukse dar (45.+2).

Auch in Hälfte zwei blieben Torszenen zunächst Mangelware. Eine Flanke von Wolfsbergs Christopher Wernitznig senkte sich zwar auf das Tor der Gäste, doch Lukse ließ sich nicht überraschen (53.). Ansonsten blieb es beim gewohnten Bild. Altach kontrollierte das Spiel und hatte die besseren Torchancen. Die gefährlichste in dieser Phase vergab erneut Harrer, der in der 63. Minute den Ball in aussichtsreicher Position über das Tor schoss.

In der 70. Minute leitete Hellquist die kurze Schlussoffensive der "Wölfe" ein. Sein Schuss ging aber knapp über das Tor. Auch Wernitznigs Kopfball nach einem Freistoß von Joachim Standfest verfehlte sein Ziel nur knapp (72.). Spätestens eine Minute später hätte der Anschlusstreffer für den WAC aber fallen müssen, doch sowohl Hellquist, als auch Thomas Zündel scheiterten, nachdem Neuzugang Issiaka Ouedraogo die Aktion mustergültig vorbereitet hatte. In der 77. Minute brandete doch noch kurz Jubel in der Lavanttal-Arena auf, aber Hellquists Abstauber von einem Schuss von Stephan Palla zählte wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht.

Damit war das Pulver von Dietmar Kühbauers Team aber auch schon wieder verschossen, die Gäste brachten das Ergebnis ohne Schwierigkeiten über die Zeit. Der WAC hält damit weiter bei nur vier Punkten und ist nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem Tabellenletzten Ried.

WAC: A. Kofler - Standfest, Sollbauer, Drescher, Palla - Hüttenbrenner (31. Putsche), Tschernegg - Wernitznig, Silvio (46. Ouedraogo), Schmerböck (68. Zündel) - Hellquist
Altach: Lukse - Jäger, Zwischenbrugger, A. Pöllhuber, Schreiner - Netzer (46. Prokopic) - Seeger (80. Ngwat-Mahop), Roth, Hofbauer, Harrer (83. Salomon) - Aigner

   Gelbe Karten: A. Kofler, Putsche, Palla, Drescher bzw. Schreiner, Zwischenbrugger, Lukse, Salomon

   Die Besten: Hellquist bzw. Hofbauer, Harrer, Lukse

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