WAC - SCR Altach

Altach gastiert im Lavanttal

21.10.2022

Miroslav Klose sieht nach schwierigen Wochen wieder eine gewisse Leichtigkeit beim SCR Altach. Die Vorarlberger arbeiteten sich aus dem Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga auf Platz zehn vor.

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Den wieder gewonnenen Elan wollen sie auch am Sonntag (ab 14.30 Uhr im Sport24-Liveticker) beim WAC nutzen. Die Wolfsberger kündigen sich als eine offensiv starke, aber mit defensiven Schwächen ausgestattete Mannschaft an. Sie liegen als Sechster auf Kurs in die Meistergruppe und wollen diesen zu Hause halten.

"Wir wissen, wie schnell es gehen kann in der Bundesliga. Wenn du auf so einem aufstrebenden Ast bist, solltest du versuchen, weiter nach oben zu klettern", sagte Klose vor dem Antritt im Lavanttal. 1:0 gewann sein Team zuletzt gegen Hartberg. Davor gab es ein 2:3 gegen Salzburg und ein 3:2 in Ried. Klose erwartet nun ein ausgeglichenes Duell. "Wir sind so ein bisschen im Aufwärtstrend, der WAC hat das Pokalspiel gewonnen, vorher die Spiele nicht so gut bestritten", blickte er zurück. Mutig gelte es zu sein, so der Deutsche. Eines sei immens wichtig: "Die Null muss stehen so lange es geht."

Mit der berühmten Null bei der Zahl der Gegentreffer will Altach in der Liga weiter punkten. Der Fokus ist darauf ausgelegt. "Weil es der Mannschaft einfach gut tut und wir im Umschaltspiel unsere Möglichkeiten haben", erklärte Klose, der nun auch das Spielglück aufseiten der Altacher ortet. "Natürlich kommt jetzt ein bisschen die Euphorie, der Spaß im Training zurück. Das sehe ich mit großer Freude, darum gehts im Fußball." Nichtsdestotrotz, so Deutschlands Ex-Torjäger, warte mit dem WAC ein schwieriger Gegner.

Dutt setzt auf seine Offensive

Die Kärntner sind gegen Altach immerhin seit drei Partien ungeschlagen, zwei davon gewannen sie. In der Bundesliga gingen die "Wölfe" nach zuvor erfolgreicher Aufholjagd in den jüngsten Runden gegen Ried (1:2) und Sturm Graz (2:3) leer aus. In Graz verletzte sich noch dazu Simon Piesinger, nachdem Dominik Baumgartner ins Straucheln gekommen war und den Nebenmann abräumte. Piesinger erlitt einen Innenbandeinriss im Knie, der Abwehrchef wird heuer aller Voraussicht nach nicht mehr spielen können. Dabei hat der WAC gerade in der Defensive seine Problemzone. So stehen 24 erzielte Treffer nicht weniger als 25 kassierte gegenüber.

"Unser Prunkstück ist eben die Offensive", meinte Trainer Robin Dutt dazu zu Wochenbeginn im Sky-Interview. Sind Maurice Malone und Tai Baribo vorne ein nicht zu unterschätzendes Duo, herrscht weiter hinten oft Unordnung. "Ganz zufrieden bin ich damit nicht. Der Preis, den wir bezahlen, ist nicht gering. Momentan geht es sich noch so aus, dass wir auf dem Tabellenplatz stehen, wo unser Saisonziel erreicht wäre." Der sechste Platz berechtigt im Frühjahr zum Rennen um die Europacup-Startplätze, einen solchen will der Verein nach dem Umbruch im Sommer wieder erreichen. Dutt hofft jedenfalls auf eine noch eine bessere Balance. "Momentan fängt die Offensive die defensiven Probleme auf."
 

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