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Austria holt einen Punkt gegen 10 Grazer
21.10.2018In einer stark umkämpften Partie teilen sich Austria Wien und Sturm Graz die Punkte - Alle Spielberichte der 11. Bundesliga-Runde hier.
Zum Abschluss der ersten Hälfte des Grunddurchgangs der Fußball-Bundesliga haben sich am Sonntagabend Austria Wien und Sturm Graz 1:1 (0:1) getrennt. Bereits zuvor hatte der Tabellenzweite SKN St. Pölten beim Debüt von Trainer Ranko Popovic in Mattersburg verdient 0:2 (0:0) verloren. Das dritte Sonntagsspiel der 11. Runde brachte ein torloses Remis zwischen Schlusslicht Admira und dem WAC.
Austria und Sturm trennten sich im Schlager 1:1
Gäste kontrollierten die Partie
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Mattersburg schafft Sensation gegen St. Pölten
Der SV Mattersburg hat in einem Kampfspiel den SKN St. Pölten 2:0 (0:0) besiegt. Die Burgenländer gewannen am Sonntag in der elften Runde der Fußball-Bundesliga verdient vor eigenem Publikum und verpatzten damit das Debüt des neuen SKN-Trainers Ranko Popovic.
Andreas Gruber (74.) und Nedeljko Malic (80.) sorgten mit ihren Toren nicht nur für den dritten Mattersburger Sieg in den jüngsten vier Spielen, sondern machten ihrem Coach Klaus Schmidt auch ein perfektes Geschenk zum 51. Geburtstag. Popovic, der Nachfolger von Erfolgstrainer Dietmar Kühbauer, erlebte hingegen gleich beim Debüt die erst zweite Saisonniederlage des Tabellenzweiten.
Hektische Anfangsphase
In einer hektischen und von Passfehlern geprägten Anfangsphase schaffte es keine der beiden Mannschaften, den Ball länger zu behaupten. Mattersburg kaufte den Gästen aber mit harter Gangart die Schneid ab und war fortan die gefährlichere Mannschaft. Martin Pusic scheiterte nach Lochpass von Rene Renner (22.) und einem Kopfball (28.) am gut disponierten SKN-Tormann Christoph Riegler. Barnabas Varga köpfelte aus guter Position drüber (33.).
Nach Seitenwechsel auch St. Pölten-Chancen
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Admira und der WAC teilen sich die Punkte
Das Fußball-Bundesliga-Duell zwischen der Admira und dem WAC hat am Sonntag ein 0:0 gebracht. Die Nullnummer in einer zerfahrenen Partie in Maria Enzersdorf brachte keinen Club wirklich weiter - die Südstädter schlossen zwar nach Punkten zu Altach auf, bleiben aber Letzter, der WAC belegte vor dem Abendspiel zwischen Austria und Sturm Graz weiterhin Platz fünf.
Einen Sieger hatte die Partie auch nicht wirklich verdient - beide Mannschaften waren eher auf Sicherheit bedacht und riskierten wenig. Wenn es dann doch einmal den Anschein hatte, als könnte sich eine gefährliche Aktion entwickeln, passte entweder der letzte Pass oder der Abschluss nicht.
Zwei Chancen in kurzer Zeit
Die sich dadurch entwickelnde Langeweile wurde vorerst nur in der 41. Minute kurz unterbrochen. WAC-Stürmer Bernd Gschweidl zog nach einem Konter auf und davon, wurde zunächst kurz abgedrängt, kam dann aber doch noch in Schussposition und beförderte das Spielgerät am kurzen Eck vorbei. Wenige Sekunden später flog ein Weitschuss von Marcel Ritzmaier relativ knapp an der Stange vorbei.
Die schon vor dem Seitenwechsel harmlose Admira verzeichnete ihre einzige halbwegs nennenswerte Gelegenheit in der 50. Minute, als ein Schuss von Sinan Bakis genau in den Armen von WAC-Schlussmann Alexander Kofler landete. Die besseren Chancen in den zweiten 45 Minuten hatten die Wolfsberger - in der 78. Minute ging ein Kopfball des eingewechselten Dever Orgill nach Flanke von Sasa Jovanovic deutlich über die Querlatte, in der 83. Minute schlenzte Michael Liendl den Ball aus guter Position ebenfalls über das Tor.
So blieb es beim torlosen Unentschieden, womit die Admira saisonübergreifend schon seit acht Heimspielen auf einen Sieg wartet. Der WAC holte nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge zumindest wieder einen Punkt.
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Salzburgs perfekte Serie endet gegen Wacker
Salzburg hat in der elften Runde der Fußball-Bundesliga den ersten Punkteverlust hinnehmen müssen. Nach 1:0-Führung trennte sich der Serienmeister von Innsbruck am Samstag mit 1:1 (0:1), verteidigte aber seine beeindruckende Heimserie: Die "Bullen" sind seit nunmehr 50 Pflichtspielen bzw. seit 3. Dezember 2016 vor eigenem Publikum ohne Niederlage.
Zlatko Junuzovic brachte die klar dominanten Salzburger (rund 70 Prozent Ballbesitz) in der 71. Minute in Führung, Cheikhou Dieng belohnte eine mutige Vorstellung der Gäste aber postwendend mit dem Ausgleich (73.) und dem nächsten Erfolgserlebnis. Zwei Wochen nach dem 1:0 über den LASK holte der Aufsteiger neuerlich Punkte und verbesserte sich mit zehn Zählern vorerst auf Platz neun. Salzburg hat nach der ersten Hälfte des Grunddurchgangs 31 Zähler, St. Pölten könnte am Sonntag bis auf neun Punkte herankommen.
Die Einweihungspartie für den neuen Rasen in Wals-Siezenheim nahm den erwarteten Verlauf. Salzburg, wieder mit dem Sturmduo Munas Dabbur/Fredrik Gulbrandsen vor einem Mittelfeld aus Xaver Schlager, Diadie Samassekou, Junuzovic und Reinhold Yabo, gab den Ton an, sah sich aber vor allem zu Beginn einem durchaus mutigen Kontrahenten gegenüber. Der kam in der zehnten Minute zu einer tollen Konterchance, der Abschluss von Michael Schimpelsberger ging aber am langen Eck vorbei.
Einbahnstraßenfußball
Der Eindruck des Einbahnstraßenfußballs erhärtete sich freilich schnell, nach fast einer Viertelstunde prüfte Dabbur bei der ersten "Bullen"-Chance Wacker-Goalie und Bundesliga-Debütant Hidajet Hankic, der den verletzten Christopher Knett ersetzte (14.). Weiterhin scheiterte Salzburg in den finalen Momenten: Nach einer Hankic-Abwehr rettete Lukas Hupfauf vor Gulbrandsen (18.), ein Schuss von Andreas Ulmer wurde zur Ecke geblockt (24.), Schlager verfehlte aus wenigen Metern volley das Tor (27.). Kurz vor der Pause profitierte Yabo von einem Abwehrpatzer, fand aber in Hankic seinen Meister (40.).
Der Druck der Hausherren blieb auch nach dem Seitenwechsel hoch, noch hielt aber die Fünferkette der weiterhin beherzt agierenden Gäste. Ein harmloser Gulbrandsen-Schuss, den Hankic hielt (52.), sowie ein brandgefährlicher Junuzovic-Stangplass, den der bestens postierte Dabbur wohl irrtümlich vorbeiließ (57.), waren vorerst die besten Salzburger Aktionen. Und hätte Cican Stankovic beim ausgefuchsten Heber Zlatko Dedics aus gut 40 Metern nicht in höchster Not gerettet, wäre der Meister nach einer Stunde sogar in Rückstand geraten.
Doch es kam wie erwartet, anders: Nach einem Energieanfall Stefan Lainers gelangte dessen Hereingabe in Billard-Manier zu Junuzovic, der mithilfe des Fußes von Matthias Maak zum 1:0 einschoss. Die Antwort Wackers fiel aber ebenso beeindruckend wie prompt aus - unter Mithilfe der übertölpelten Salzburger: Keine zwei Minuten später schloss Dieng einen Konter mit dem Ausgleich ab - schon zuletzt hatte er den LASK im Gegenstoß kaltgestellt.
Während Innsbruck im Finish noch mehrere Konter lancierte, drückte Salzburg weiter auf den Sieg. Belohnt wurden die Bemühungen aber nicht mehr: Maak wehrte einen Dabbur-Schuss knapp vor der Linie ab (74.), im Finish war Hankic bei einem Verzweiflungs-Hammer Andre Ramalhos aus der Ferne zur Stelle (94.), Patson Daka klopfte noch an der Querlatte an (95.).
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LASK nur 1:1 im Heimspiel gegen Altach
Der LASK ist zum Abschluss der ersten Hälfte des Grunddurchgangs nicht über ein 1:1 (0:0) im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten aus Altach hinausgekommen. Der Brasilianer Joao Victor erzielte zwar die hochverdiente Führung für das Team von Oliver Glasner (49.), aber Kristijan Dobras (83.) glückte noch der schmeichelhafte Ausgleich für die Vorarlberger.
Im Gegensatz zum Tabellendritten LASK, der vor der Länderspielpause unglücklich 0:1 gegen Wacker Innsbruck verloren hatte, sind die Altacher nach zuletzt zwei Siegen nun schon drei Partien ungeschlagen. Trotz Punktgewinn in Pasching könnte die Mannschaft von Werner Grabherr nach der elften Runde aber wieder am Tabellenende stehen, sofern die Admira am Sonntagnachmittag (14.30) gegen den WAC den ersten Heimsieg der Saison feiern sollte.
Der LASK war vor 5.089 Zuschauern von Beginn weg spielbestimmend, wurde aber vor der Pause nur selten gefährlich. Die erste nennenswerte Chance hatte Philipp Wiesinger, dessen Freistoß aus 25 Metern knapp sein Ziel verfehlte (21.). Ein nicht ganz geglückter Fallrückzieher von Yusuf Otubanjo schlug ebenfalls neben dem Tor ein (31.). Und auch ein Heber des Nigerianers aus knapp 20 Metern ging daneben (38.). Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte hatten jedoch die Gäste durch Brian Mwila, der allerdings im direkten Duell mit Alexander Schlager kläglich am Tormann scheiterte (43.).
Blitzstart nach Seitenwechsel
Nach dem Wechsel legten die Gastgeber wieder einmal einen Blitzstart hin und hatten Chancen im Minutentakt. Zunächst traf Maximilian Ullmann die Lattenkreuzkante (47.), dann kam Reinhold Ranftl nach einer Flanke von Thomas Goiginger aufs lange Eck um Sekundenbruchteile zu spät, ehe Joao Victor nach Idealpass von Otubanjo mit seinem dritten Saisontor die Führung erzielte. Der LASK blieb auch danach am Drücker, hatte aber Pech im Abschluss. So scheiterte etwa Otubanjo an Schlussmann Martin Kobras (56.).
Altachs erste Ausgleichschance resultierte im Anschluss an einen Eckball, doch Kristijan Dobras traf nur das Außennetz (67.). Auf der anderen Seite scheiterte Ranftl mit einem Distanzschuss an Kobras (81.), ehe Dobras mit seinem für Schlager unhaltbar abgefälschten Schuss den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Im Finish schlug ein weiterer Weitschuss von Ranftl knapp neben der Stange ein (89.).
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0:3-Blamage: Rapid-Kapitän platzt der Kragen
Nach der katastrophalen Leistung in Hartberg nahmen die Führungsspieler die Mannschaft in die Pflicht. Keeper Strebinger: „Mit so einer Leistung kann man kein Bundesligaspiel gewinnen. Wir waren vom Kopf her nicht bereit, das war ganz einfach viel zu wenig.“
Trotz 63 Prozent Ballbesitz gelang Rapid wieder kein Treffer, nach elf Runden stehen zehn Tore zu Buche – nur der Letzte Admira hat weniger. „Was wir offensiv auf den Platz bringen, ist einfach viel zu wenig. Fast schon ein Skandal“, so Kapitän Schwab, der die Mitspieler in die Pflicht nimmt: „Im Moment spielen wir ohne Begeisterung Fußball, wir müssen viel geschlossener auftreten. Das war in allen Belangen zu schlecht.“
Und weiter: „Vielleicht sind wir nicht so gut, wie wir von außen betrachtet werden. Wir stehen in der Tabelle irgendwo, das ist Fakt. Aber daran hat kein Trainer Schuld, sondern da müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen.“
Ratlos
Auch Coach Kühbauer war nach dem Debakel ratlos: „Wir haben im Moment zu viele Defizite. Auf uns wartet harte Arbeit, da reicht’s nicht, wenn jeder glaubt, ich komm’ mit meinem Zauberstab und zaubere ihnen was herbei.“ Harter Zeiten bei Rapid.