Wenn am 20. November in Katar der Gastgeber im WM-Auftaktspiel auf Ecuador trifft, wird auch im Klagenfurter Stadion Fußball gespielt. An diesem Tag sind die Finalspiele des Wörthersee-Cups angesetzt, den Bundesligist Austria Klagenfurt erstmals veranstaltet.
Tags zuvor treffen die Kärntner im Halbfinale auf den kanadischen Premier-League-Verein York United FC (16 Uhr). Zudem duellieren sich der deutsche Bundesligist Hertha BSC und Drittligist 1860 München (18.30 Uhr).
Geschäftsführer Sport Matthias Imhof über das Turnier: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Fußball-Fans in Kärnten bei unserem Drei-Nationen-Turnier ein attraktives Teilnehmerfeld anbieten können und wünschen uns, dass möglichst viele Zuschauer ins Stadion kommen. Für unsere Mannschaft ist es der letzte große Auftritt in diesem Jahr, ehe es dann erst im Februar wieder ernst wird“.
Auch die Teilnahme von 1860 München ist naheliegend: "Ich denke, es ist kein Geheimnis, dass 1860 bei uns in der Geschäftsstelle regelmäßig Thema ist. Da gibt es ja den einen oder anderen, der Bezug zu diesem Verein hat“, sagt Austria-Coach Pacult, der als Spieler gemeinsam mit dem Klagenfurter Sportdirektor Imhof am Ende der Saison 1993/94 mit den „Sechzgern“ in die Bundesliga aufstieg und in der bayrischen Landeshauptstadt auch seine Trainerkarriere startete. „Wir freuen uns darauf, alte Weggefährten wiederzutreffen.“
Weite Anreise für kanadischen Klub
Die weiteste Anreise zum Wörthersee-Cup nimmt York United FC aus der kanadischen Premier League (CPL) auf sich. Von Ontario (Metropolregion Toronto) macht sich das Team von Manager Martin Nash mit dem Flieger auf den Weg nach Kärnten. In der erst 2019 gegründeten CPL gehört der Verein zu den Gründungsmitgliedern, liegt nach 25 Runden auf dem sechsten Platz von acht Teilnehmern.
York United FC wird in Klagenfurt im Übrigen auch als Botschafter im Auftrag seines Landesverbandes, der Canadian Soccer Association (CSA), auftreten, um für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 zu werben. Denn Kanada ist mit den beiden Spielorten Vancouver (British Columbia) und Toronto (Ontario) neben den USA und Mexiko der Co-Ausrichter der WM-Endrunde.
Die Bundesliga verabschiedet sich aufgrund der WM diesmal am 13. November vorzeitig in die Winterpause. Die meisten Vereine werden danach allerdings noch weiter trainieren, ähnliche Events wie in Klagenfurt dürften auch bei der Konkurrenz ein großes Thema sein.