5 Schwerverletzte

Austria gleicht einem Lazarett

12.01.2009

Bei den Veilchen ist der Wurm drin! Das Hallenturnier in Prag brachte der Austria den letzten Platz und zwei weitere Verletzungen.

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„Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben. Zurzeit haben wir wirklich ein extremes Pech mit den Verletzten“, kann Austria-Trainer Karl Daxbacher die Pechsträhne der Veilchen kaum glauben. Es ist aber wahr, das noch junge Jahr 2009 hat der Austria bereits fünf Schwerverletzte gebracht. Klubarzt Dr. Alexander Kmen kann sich nicht über zu wenig Arbeit beschweren.

Pechserie
Zunächst erwischte es Philipp Netzer. Seitenbandriss und Teilabriss des Kreuzbandes im linken Knie – Frühjahrssaison gelaufen. Als nächstes verletzte sich Aleks Dragovic. Nasenbeinbruch – rund ein Monat Pause. Dann das unglaubliche Pech des Matthias Hattenberger. Gleiche Schulterverletzung wie im Oktober. Wieder drei Monate Pause. Beim Hallenturnier in Prag – Rubin Okotie und Mario Majstorovic waren angeschlagen zu Hause geblieben – gesellten sich noch Joachim Standfest und Michael Madl zum violetten Lazarett dazu. Madl mit einem Bändereinriss in der Fußwurzel, Standfest mit einem Bändereinriss im Sprung­gelenk. Beide unterziehen sich heute noch einer Magnetresonanzuntersuchung. Beide fallen rund vier Wochen aus.

Personalnot
In knapp sechs Wochen beginnt für die Austria die Frühjahrssaison mit dem Heimspiel gegen Sturm. 14 Runden warten auf die Veilchen. Im Cup steht man auch im Viertelfinale. Trainer Karl Daxbacher gehen schon langsam die Spieler aus. Eigentlich wollte die Austria in der Winterpause am Transfermarkt nicht aktiv werden. Doch die Zeiten haben sich geändert. „Schön langsam müssen wir uns was überlegen“, weiß auch AG-Vorstand Thomas Parits. Problem: Das Geld ist knapp!

Wurm
Es ist einfach der Wurm drin momentan bei der Austria. Zum Verletzungspech gesellt sich auch noch sportlicher Misserfolg. Nach der Stadthallenblamage und den drei Vorrunden-Pleiten in Prag setzte es auch zum Abschluss des Turniers eine 2:8-Niederlage gegen Zizkov. Wieder letzter Platz. Aber zumindest hat sich gestern niemand mehr verletzt.

Von Peter Gutmayer/ÖSTERREICH

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