Am Samstag (17 Uhr, Sky) haben Austria Wien und WAC die Chance sich die Pole Position im Play-off zu sichern.
Die Austria und der WAC treffen in der vorletzten Runde der Qualifikationsgruppe im direkten Duell um die Chance auf ein Europacup-Ticket aufeinander. Der Sieger hat am Samstag (ab 17Uhr im Sport24-Liveticker) den Play-off-Startplatz sicher. Auch ein Remis in Wien-Favoriten könnte beiden Teams reichen, sollte Blau Weiß Linz bei Austria Lustenau keinen Punkt anschreiben. Derzeit stehen die Zeichen jedenfalls auf ein baldiges Wiedersehen.
Nach Niederlage gegen Schlusslicht Altach muss Sieg her
Das Gefühl des Sieges durften in der Vorwoche nur die Wolfsberger auskosten. Nach dem 1:0 in Altach orteten die Lavanttaler einen Aufwärtstrend, der sich weiter zeigen soll. Die Austria unterlag bei Schlusslicht Lustenau hingegen sang- und klanglos mit 0:2. Aus den jüngsten drei Partien schrieben die Violetten nur einen Zähler an. Gelingt auch in der Partie gegen den WAC kein voller Erfolg, droht den Wienern in der nächsten Woche ein Nervenkrimi bei Blau Weiß in Linz.
Dazu will es Michael Wimmer nicht kommen lassen. Einmal mehr betonte der Austria-Trainer am Freitag gebetsmühlenartig, von seinem Team von Beginn an die "Gier" auf den Erfolg zu erwarten. Er habe in dieser Woche im Training eine Mannschaft gesehen, "die lebt, die Gas gibt". Das gelte es auch umzusetzen. "Es ist alles Hin-und-her-Gelaber. Es geht darum, es morgen auf den Platz zu kriegen", so Wimmer. Er kündigte nach der Vorstellung gegen Lustenau mit "katastrophalem Zweikampfverhalten" auch personelle Umstellungen an.
Sportdirektor Ortlechner hofft auf "große Auferstehung"
Wieder dabei sind bei der Austria die gegen Lustenau gesperrt gewesenen Dominik Fitz und Johannes Handl, auch Lucas Galvao steht in der Abwehr wieder zur Verfügung. Mit einem Heimsieg würde sich die Austria den ersten Platz schnappen und hätte damit das Heimrecht im in einer Partie ausgespielten Play-off-Halbfinale. "Das Wichtigste ist, dass wir alles in der eigenen Hand haben", betonte Wimmer. Mit einem Sieg wäre vergessen "dass die Wochen davor Kacke waren, wie man auf deutsch sagt."
Sportdirektor Manuel Ortlechner stärkte Wimmer den Rücken und nahm stattdessen die Spieler in die Pflicht. Sich für die anstehende Aufgabe zu motivieren, falle nicht in den Bereich des Trainers, merkte der Ex-Profi an. Ortlechner hoffte gegen den WAC "auf die große Auferstehung". Dass sie Fußball spielen könne, habe die Mannschaft in dieser Saison bereits bewiesen.
Schmid: "Wollen in jedem Fall einen Europacup-Platz erreichen"
Der WAC zog sich in den vergangenen drei Spielen mit zwei Auswärtssiegen - bei einer Heimniederlage gegen Blau Weiß - aus dem Schlamassel. Das ehemalige "Veilchen" Manfred Schmid schob der Austria die "klare" Favoritenrolle zu. "Wir wollen aber in jedem Fall einen Europacup-Platz erreichen", merkte der Wolfsberger Cheftrainer an. Er hat im Angriff Augustine Boakye wieder dabei. Und erwartet sich "eine Partie, in der zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die Fußball spielen können und wollen".
Schwierige Personallage Grund für Leistungen
Ähnlich wie Wimmer sieht auch Schmid den Grund für die schwankenden Vorstellungen im Frühjahr in der jede Woche aufgrund von Verletzungen und Sperren veränderten Personallage. Gut entwickelt haben sich bei den Wolfsbergern die jungen Akteure. Boakye wird im Sommer kaum zu halten sein. Beim jüngsten Sieg in Altach verhalf Schmid dem 21-jährigen Maximilian Scharfetter zu seinem Startelf-Debüt, im Sturm war der 20-jährige Sankara Karamoko dabei.
Mögliche Aufstellung
Austria: Früchtl - Handl, Plavotic, Galvao - Ranftl, Potzmann, Fischer, Krätzig - Gruber, Fitz, Guenouche
WAC: Gütlbauer - Baumgartner, Omic, Kennedy - Jasic, Tijani, Altunashvili, Scherzer - Scharfetter - Ballo, Boakye