Hooligan-Alarm

Horr-Baustelle Risikofaktor im UEFA-Cup

16.09.2008

Hochsicherheitstrakt Verteilerkreis: Ein Sicherheitsring wird ums Horrstadion gelegt. Weiteres Sicherheitsrisiko: die Baustelle Osttribüne.

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Überall Baustellen für die Austria: Zum einen kommt mit Lech Posen eine in Überform befindliche Mannschaft. Am Wochenende wurde Wisla Krakau auswärts 4:1 abgefertigt.

Hochrisikospiel
Mindestens ebenso viel Kopfzerbrechen wie die Frage nach der angebrachten Taktik auf dem Feld bereitet den Veilchen aber jene nach der Vorgangsweise außerhalb des Stadions. Auch wenn Generalmanager Thomas Parits keine Hektik aufkommen lassen will. „Wir haben alles unter Kontrolle“, versichert der ehemalige Europacup-Stürmer im Vorfeld der Partie, für die rund 6.000 Karten vergriffen sind.

Sicherheitsgürtel
Und das, obwohl angesichts der jüngsten Derby-Vorfälle und der berüchtigten polnischen Fußball-Fans am Verteilerkreis alle Alarm­glocken schrillen. Austria-Sicherheitsbeauftragter Christian Rauchhofer sieht die Lage vor dem Spiel differenzierter als Parits. Er bekundet unmittelbar nach der gestrigen Sicherheitsbesprechung mit der Polizei: „Um das Horrstadion wird ein Sicherheitsgürtel gelegt. Den Raum 50 bis 100 Meter um das Stadion darf niemand mit unerlaubten Gegenständen betreten.“

500 Sicherheitsbeamte
500 Polizisten und Security-Beamte sollen für die nötige Ruhe sorgen. Rund 1.000 polnische Fans, die gar keine Karte fürs Spiel besitzen, werden den Beamten die Arbeit erschweren. „Das ist das eigentliche Hauptproblem“, erklärt Rauchhofer, der sich an wenig ruhmreiche Tage erinnert fühlt: „Das Spiel ist definitiv ein Hochrisikospiel. Ähnliche Sicherheitsvorkehrungen sind maximal bei Derbys zu Didulica-Zeiten getroffen worden.“ Für das Image der Austria steht viel auf dem Spiel: Ein zusätzlicher UEFA-Beobachter wird Bericht erstatten.

Baustelle
Eine echte Baustelle bleibt in jedem Fall: Die Ost-Tribüne wird derzeit saniert und ist gesperrt (500 polnische Fans werden in einem abgeriegelten Sektor auf der Südtribüne untergebracht). Die lose herumliegenden Bauteile wirken nicht unbedingt sicherheitsfördernd.

Von Michael Fally/ÖSTERREICH

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