Gegen WAC muss ein Sieg her
Austria will zurück in die Top 6
11.11.2022
Ein letztes Mal muss die Austria vor der wohlverdienten Winterpause ran. Gegen den WAC wollen die Veilchen den Sprung zurück in die Top 6 schaffen.
Die Wiener Austria hat die Woche vor dem letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres hauptsächlich für die Regeneration genutzt. Mit gebündelten Kräften und der neu erlangten Frische wollen die Veilchen am Sonntag (ab 14.30 Uhr im Sport24-Liveticker) im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC drei Punkte einfahren und in der Tabelle einen Satz nach oben machen. Die Gäste aus Kärnten kommen nach zuletzt fünf Niederlagen verunsichert nach Wien.
In den vergangenen Spielen merkte man der Austria die schwindenden Kräfte aufgrund der Doppelbelastung sichtbar an. Kadertechnisch schleppten sich die Veilchen durch die Liga, die Beanspruchung für die "fitten" Akteure war extrem hoch. Trainer Manfred Schmid zeigte sich vor dem Duell mit dem WAC dennoch zuversichtlich: "Unsere Spieler sind nicht mehr bei 100 Prozent, aber wir haben die letzte Woche sehr gut regeneriert und werden viel frischer in die Partie gehen. Den letzten Akt vor der Winterpause wollen wir erfolgreich bestreiten."
Beim abschließenden Heimspiel dieses Kalenderjahres wird wieder eine Kulisse von über 10.000 Fans in der Generali-Arena erwartet. Auch aus diesem Grund blickte Coach Schmid der Aufgabe am Sonntag voller Vorfreude entgegen: "Ich gehe davon aus, dass wir gemeinsam mit unseren Fans ein geiles Fußballfest feiern." Mit einem vollen Erfolg könnten die Veilchen im besten Fall sogar auf Tabellenplatz vier springen.
Austria hat gute Erinnerung an das Hinspiel
Der WAC wird in Favoriten trotz schwacher Form keinesfalls auf die leichte Schulter genommen. "Auf uns wartet ein starker Gegner, der ergebnistechnisch hinterherhinkt. Sie haben einen ruhigen, guten Trainer und offensiv eine hohe Qualität", analysierte Schmid. Die Personaldecke bei der Austria ist auch im Vorfeld des letzten Spiels weiter angespannt. Kapitän Lukas Mühl wird nicht rechtzeitig fit (Leistenprobleme), auch Reinhold Ranftl ist aufgrund seiner Schulterverletzung fraglich. Dafür kehrt Lucas Galvao nach seiner Sperre wohl in die Innenverteidigung zurück.
Das Hinspiel im Lavanttal, in dem sich die beiden Teams über den gesamten Spielverlauf auf Augenhöhe präsentierten, entschied die Austria nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 für sich. Die Veilchen sind seit vier Duellen mit dem WAC ungeschlagen, drei davon endeten mit einem Sieg.
Dutt mit Defensiv-Sorgen
Der Wolfsberger AC steckt aktuell in einer sportlichen Krise. In den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen blieben die Kärntner punktlos. Allerdings war in der letzten Runde gegen Ligakrösus Salzburg zumindest spielerisch eine Steigerung erkennbar. "Ich habe gegen Salzburg einige gute Ansätze erkannt, diese stimmen mich für das Spiel gegen die Austria zuversichtlich", sagte WAC-Trainer Robin Dutt. Einen Erfolg vor der Winterpause hätte der WAC bitter nötig. Aktuell rangieren die Kärntner auf dem zehnten Tabellenplatz, nur drei Punkte vor Schlusslicht Hartberg.
Besonders viele Sorgen bereitet Trainer Dutt aktuell die Defensive. Mit 34 Gegentoren stellt man die schwächste Abwehr der Liga. Dass der WAC nicht noch schlechter dasteht, liegt mutmaßlich an der Offensive. Tai Baribo, Maurice Malone und Co. erzielten in der laufenden Spielzeit bereits 28 Treffer, nach Salzburg und dem LASK die drittmeisten.