Bundesliga

Bullen bändigen Sturm mit 3:2-Sieg

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Nach EL-Aus muss sich Salzburg voll auf Liga-Aufholjagd konzentrieren.

SK Sturm Graz - Red Bull Salzburg Endstand 2:3 (0:1)
Graz, UPC-Arena, 11.176, SR Hameter.
Tore: 0:1 ( 2.) Spendlhofer (Eigentor), 0:2 (53.) Reyna, 0:3 (66.) Minamino, 1:3 (70.) Hadzic, 2:3 (88.) Tadic

Red Bull Salzburg hat nach dem bitteren Europacup-Aus in der Fußball-Bundesliga ein Erfolgserlebnis gefeiert. Der Meister setzte sich am Sonntag in der siebenten Runde auswärts gegen Sturm Graz knapp 3:2 (1:0) durch, zog in der Tabelle an den Steirern vorbei auf Rang fünf und verkürzte den Rückstand auf Leader Rapid auf nur mehr fünf Punkte.

Bullen bändigen Sturm mit 3:2-Sieg
© oe24

Ein Eigentor von Lukas Spendlhofer (2.) sowie Treffer von Yordy Reyna (53.) und Takumi Minamino (66.) machten trotz einer durchschnittlichen Leistung den dritten Saisonsieg des fünf Runden ungeschlagenen Titelverteidigers perfekt. Für die sechstplatzierte Truppe von Coach Franco Foda waren Tore von Anel Hadzic (70.) und Josip Tadic (88.) vor 11.176 Zuschauern in der UPC-Arena zu wenig. Die Grazer kassierten die zweite Liganiederlage in Folge, zu Hause war es die erste Pleite nach 13 Spielen.

Die Salzburger waren nach dem verlorenen Elfmeterkrimi gegen Dinamo Minsk im Europa-League-Play-off am Donnerstag ersatzgeschwächt angetreten. Neben den Verletzten, Christoph Leitgeb und Naby Keita, machten auch die Angeschlagenen, Kapitän Jonatan Soriano und Abwehrchef Martin Hinteregger, die Reise nach Graz gar nicht erst mit. Stammspieler wie Andreas Ulmer und Minamino saßen zur Beginn nur auf der Bank. Neo-Offensivspieler Hany Mukhtar kam hingegen gleich zu seinem Debüt.

Die Salzburger legten trotzdem einen Blitzstart hin. Schon nach etwas weniger als zwei Minuten zappelte der Ball im Netz. Eine Reyna-Hereingabe wehrte Sturm-Goalie Michael Esser mit dem Fuß ab, der Ball sprang aber vom Fuß von Spendlhofer unglücklich ins eigene Tor. Wirklich selbstbewusst wirkten die Gäste aber in der Folge nicht, es sollte bis zur Pause ihre einzige Möglichkeit bleiben.

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Die Grazer wachten nach einer Viertelstunde auf und waren klar spielbestimmend. Die eigene Ineffizienz bzw. ein starker Salzburg-Goalie Alexander Walke verhinderten aber den Ausgleich. Der Deutsche parierte einen Offenbacher-Volleyschuss (15.) zur Ecke und war auch bei einem Avdijaj-Schuss (37.) nach schwerem Miranda-Fehler auf dem Posten. Zudem fiel ein Abschluss des starken Avdijaj (42.) nach schönem Alleingang zu schwach aus.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen, die Grazer blieben aber vorerst im Abschluss glücklos. Walke musste bei einem Schuss des kurz zuvor eingewechselten Kristijan Dobras (49.) neuerlich sein Können zeigen. Die "Bullen" fanden hingegen im Vergleich zur ersten Hälfte in der Offensive mehr Räume vor und nutzten nach einem Konter gleich die erste Möglichkeit. Nach Berisha-Lochpass schoss Reyna (53.) überlegt und wuchtig ins lange Eck ein.

Kurz nachdem die Steirer durch Josip Tadic (64.) die nächste Möglichkeit ausgelassen hatten, sorgten die Salzburger für die endgültige Entscheidung. Das 0:3 wurde von Esser eingeleitet, der beim Herausspielen Salzburgs Stefan Lainer bediente. Der Ball landete nach mehreren Stationen am langen Eck bei Minamino (66.), der ihn nur mehr über die Linie drücken musste.

Da ein Schuss von Hadzic (70.) aus 18 Metern von Yasin Pehlivan unhaltbar ins lange Eck abgefälscht wurde, kam nochmals Spannung in die Partie. In der 88. Minute gelang Tadic per Kopf nach einem Offenbacher-Eckball noch der Anschlusstreffer. Fast wäre auch noch mehr möglich gewesen, Avdijaj (95.) ließ den Matchball aber ungenützt, schoss drüber. Damit sind die Steirer diese Saison vor eigenem Publikum weiter sieglos.

Für Salzburg geht es nach der Länderspielpause am 12. September mit dem Heimderby gegen Grödig weiter, Sturm muss am 13. September in Mattersburg antreten.

Sturm: Esser - Ehrenreich (59. Tadic), Madl, Spendlhofer, Potzmann - Piesinger (46. Dobras), Hadzic - Schick, Offenbacher, Avdijaj - Kienast (68. Edomwonyi)
Salzburg: Walke - Schwegler, Caleta-Car, Miranda, Schmitz (61. Ulmer) - Lainer, Pehlivan, Berisha, Reyna (87. Sörensen) - Mukhtar (64. Minamino), Nielsen

   Gelbe Karten: Keine bzw. Schwegler, Lainer

   Die Besten: Avdijaj bzw. Walke, Reyna

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