Gegen A. Lustenau

Bullen müssen ins Ländle: 'Scharte auswetzen'

30.09.2023

Eine Woche nach dem 0:1-Stolperer gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz steht Tabellenführer Red Bull Salzburg am Samstag (17.00 Uhr/live auf Sky) auswärts bei Austria Lustenau in der 9. Bundesliga-Runde dem nächsten krassen Außenseiter gegenüber. 

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Und auch, wenn die direkte Konkurrenz ebenfalls Federn ließ, ist ein weiterer Ausrutscher am Samstag (ab 17 Uhr, im Sport24-Liveticker) beim Fußball-Serienmeister verboten. "Wir wollen die Scharte der letzten Heimniederlage auswetzen", stellte Trainer Gerhard Struber klar.

Struber will nicht mehr experimentieren

Angesichts der spielerischen Probleme scheint es unwahrscheinlich, dass Struber im Ländle ähnlich intensiv wie gegen Blau-Weiß rotiert. Gegen die Linzer wechselte er auf neun Positionen durch, schon beim 4:0 im brisanten Cupduell mit der Salzburger Austria kam am Mittwoch wieder großteils die erste Garnitur zum Einsatz. "Der Sieg im Cup mit dem Aufstieg in die nächste Runde hat uns gutgetan", meinte Mittelfeld-Laufmaschine Mads Bistrup.

Mit dem 0:1 gegen Blau-Weiß endete für Salzburg eine Serie von 37 ungeschlagenen Ligaspielen in Folge, nun verteidigt man die Bestmarke der Drei-Punkte-Ära (seit 1995/96) von 19 Liga-Auswärtsspielen en suite ohne Niederlage. Man ist gewarnt und will eine erfolgreiche Generalprobe für das Champions-League-Heimspiel gegen Real Sociedad am Dienstag abliefern. "Gerade weil die Lustenauer in der Tabelle derzeit Probleme haben, stellen wir uns auf ein schwieriges Spiel und einen aggressiven Gegner ein", gab Struber an.

Vorarlberger Schlusslicht unter Druck

Lustenau gab nach dem gelungenen Bundesliga-Premierenjahr in der laufenden Saison bisher eine eher traurige Figur ab, mit nur zwei Punkten ist man Träger der "Roten Laterne". Der knappe 3:2-Cupsieg bei der Vienna am Dienstag war Balsam auf die geschundene Seele der Vorarlberger. "Dieses Erfolgserlebnis war für unsere Jungs enorm wichtig. Wir wussten, dass es nicht einfach wird, aber wir haben den Cup-Fight angenommen und verdient die nächste Runde erreicht", betonte Coach Markus Mader.

Durch den Ausrutscher gegen Linz werde Salzburg sein Team allerdings "äußerst ernst nehmen", zeigte sich Mader überzeugt. "Blau-Weiß Linz hat aber bewiesen, dass man Salzburg ins Straucheln bringen kann, das wollen wir auch versuchen", betonte der 55-Jährige, dessen Elf gegen die Bullen 2022/23 zwei Abfuhren (0:4 und 0:6) kassiert hatte. "Die Voraussetzungen sind also mehr als klar, wir können als Außenseiter nur überraschen." Noch nicht dabei sein wird Stürmer Lukas Fridrikas, der nach einer Schambeinentzündung aber schon individuell trainiert.

Mögliche Aufstellung:

Lustenau: Schierl - Anderson, Mätzler, Grujcic, Diallo - Grabher, Tiefenbach - A. Schmid, Rhein, Diaby - Baden Frederiksen
Salzburg: Schlager - Dedic, Solet, Pavlovic, Terzic - Bidstrup, Gourna-Douath, Forson, Kjaergaard - Koita, Simic 

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