Bundesliga

Bullen nach Heimsieg praktisch Meister

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Nach Heimsieg über Admira kann der Sekt eingekühlt werden.

FC Red Bull Salzburg - FC Admira Wacker Mödling Endstand 4:0 (2:0). Wals-Siezenheim, Red-Bull-Arena, 9.747, SR Klossner.
Torfolge: 1:0 (12.) Soriano, 2:0 (33.) Ulmer, 3:0 (66.) Sabitzer, 4:0 (67.) Sabitzer

Tabellenführer Red Bull Salzburg präsentiert sich auf dem Weg zum Meistertitel in der Fußball-Bundesliga weiter hoch konzentriert. Am Samstag gewannen die "Bullen" gegen den Tabellenneunten Admira ungefährdet 4:0 (2:0). Die seit acht Pflichtspielen ungeschlagenen Salzburger können bei nunmehr 13 Punkten Vorsprung auf den noch fünfmal spielenden Verfolger Rapid allmählich den Meistersekt einkühlen.

Torjäger Jonatan Soriano (12.) und Andreas Ulmer bei seinem 180. Bundesligaspiel (33.), lenkten mit ihren Toren vor 9.747 Zuschauern die Partie bereits in der ersten Hälfte in klare Bahnen. Marcel Sabitzer stellte mit einem Doppelpack innerhalb von einer Minute (66., 67.) den Endstand her.

Die Salzburger haben ihre Hausaufgaben gemacht, nun können sie in aller Ruhe das Sonntag-Spiel zwischen Altach und Rapid beobachten. Bei einem Altach-Sieg oder einem Remis in Vorarlberg wäre Salzburg bei zwölf Punkten Vorsprung aufgrund des viel besseren Torverhältnisses (+54) gegenüber dem ersten Verfolger die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen.

Im Spiel gegen den Lieblingsgegner - Salzburg hatte gegen die Admira die jüngsten sieben Heimspiele gewonnen - vertraute Adi Hütter mit zwei Ausnahmen auf die zuletzt siegreiche Mannschaft. Der in der Vorwoche an einer Schulterverletzung laborierende Mittelfeldmotor Naby Keita kehrte anstelle von Konrad Laimer in die Mannschaft zurück. Andreas Ulmer stand statt dem Dänen Ankersen als Linksverteidiger in der Startelf. Bei Admira Wacker, die am Freitag mit Ernst Baumeister einen bestimmungsgemäßen Pro-Forma-Trainer für die Erlangung der Lizenz vorstellten, fungierte Issiaka Ouedraogo als Solospitze.

Fünf Minuten dauerte es, ehe der Ball zum ersten Mal im Tor zappelte, doch der Treffer von Valon Berisha zählte nicht. Das Schiedsrichterteam rund um den Schweizer Unparteiischen Stephan Klossner hatte fälscherweise auf Abseits entschieden. Noch in der Startviertelstunde legten die Salzburger den Grundstein zum Sieg: Erst rutschte Soriano an einem Sabitzer-Stanglpass knapp vorbei, unmittelbar danach flankte Lazaro ideal auf den Torjäger, der aus sieben Metern volley zu seinem 30. Saisontor einschoss (12.).

Mit dem Führungstor im Rücken dominierten die Salzburger das Spielgeschehen und hatten zwischenzeitlich 75 Prozent Ballbesitz. Der wiederum als defensiver Mittelfeldspieler aufgebotene Ramalho (24.) und Soriano (29.) deuteten erst noch Gefahr an, wenig später stand es 2:0: ÖFB-Verteidiger Ulmer traf nach einer unzureichenden Kopfball-Abwehr von Schösswendter mit links aus 20 Metern ins rechte untere Eck (33.).

Auch nach dem Seitenwechsel kombinierten sich die Salzburger wiederholt vor das gegnerische Tor und ließen in der Defensive bis zuletzt keine einzige klare Chance des Gegners zu. In der Offensive harmlos - die Südstädter schossen erst in der 56. Minute zum ersten Mal aufs Tor - verteilten die Gäste innerhalb von wenigen Sekunden zwei Gastgeschenke. Erst legte Bajrami Nutznießer Sabitzer den Ball im Strafraum mustergültig vor (66.). Dann spielte Windbichler einen folgenschweren Fehlpass, den Sabitzer im zweiten Versuch zum seinem 17. Saisontor und dem 4:0-Endstand nutzte.

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© oe24

Salzburg: Gulacsi - Schmitz, Ilsanker, Hinteregger, Ulmer (75. Schwegler) - Lazaro, Ramalho (80. Djuricin), Keita, Berisha (71. Minamino) - Soriano, Sabitzer
Admira: Siebenhandl - Weber, Schößwendter, Wostry, Auer - Windbichler (89. Blutsch), Lackner - Bajrami, Malicsek (70. Knasmüller), Sulimani - Ouedraogo (80. Grozurek)

   Gelbe Karten: Schmitz bzw. Windbichler

   Die Besten: Soriano, Sabitzer, Keita, Schmitz bzw. Keiner
 

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SV Ried - WAC Endstand 4:0 (2:0)
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 4.700, SR Lechner.
Tore: 1:0 (20.) Walch, 2:0 (40.) Filipovic, 3:0 (57.) Thomalla (Freistoß), 4:0 (87.) Fröschl

Die ohnehin schon geringen Chancen des WAC auf eine Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation sind am Samstag weiter gesunken. Die fünftplatzierten Kärntner kassierten in der 32. Fußball-Bundesliga-Runde durch Tore von Clemens Walch (20.), Petar Filipovic (40.), Denis Thomalla (57.) und Thomas Fröschl (87.) eine 0:4-(0:2)-Auswärtsniederlage gegen die SV Ried.

Damit könnte die Mannschaft von Dietmar Kühbauer am Sonntag schon acht Punkte hinter Rapid liegen, sofern der Tabellenzweite in Altach gewinnt. Die Aussicht des WAC auf einen Startplatz in der Europa-League-Qualifikation ist zwar nach wie vor nicht schlecht, allerdings ließen die Wolfsberger bei ihrem Auftritt vor 4.700 Zuschauern im Innviertel internationales Format vermissen.

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Die erste Chance hatten zwar die Gäste - Silvio scheiterte in der 15. Minute nach Vorarbeit von Christopher Wernitznig an Ried-Schlussmann Thomas Gebauer - danach aber lief die Partie ganz nach dem Geschmack der Rieder. In der 20. Minute spielte Thomas Reifeltshammer einen Pass auf Clemens Walch, der den Ball auch mit etwas Glück unter Kontrolle bekam und ihn danach mit viel Gefühl vorbei an WAC-Keeper Christian Dobnik ins Netz schupfte.

Auch in der Folge blieben die Oberösterreicher die tonangebende Mannschaft und sorgten in der 40. Minute für die Vorentscheidung: Nach einem Eckball von Oliver Kragl stellte Petar Filipovic per Kopf auf 2:0.

Die letzten Zweifel an einem Sieg der Rieder wurden in der 57. Minute beseitigt, als Denis Thomalla einen Freistoß im Kreuzeck versenkte. Mit dem 3:0 war die Partie endgültig gelaufen, für den Schlusspunkt sorgte dann der eingewechselte Thomas Fröschl in der 87. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck. Der WAC deutete nach dem Seitenwechsel nur bei einem Kopfball von Jacobo in die Arme von Gebauer seine Gefährlichkeit an.

Damit holten die Kärntner, die vor ihrer höchsten Saisonniederlage vier Runden ungeschlagen waren, aus den jüngsten zehn Auswärtspartien nur zwei Punkte. Der bisher letzte Meisterschaftssieg in der Fremde datiert vom 4. Oktober 2014 (2:0 bei der Austria). Die Rieder hingegen fuhren nach zuletzt drei Niederlagen en suite wieder einen Erfolg ein.

Ried: Gebauer - Filipovic (53. Pichler), Trauner, Reifeltshammer - Polverino - Perstaller (69. Burghuber), Ziegl, Elsneg, Kragl - Walch (85. Fröschl), Thomalla
WAC: Dobnik - Berger, Sollbauer (46. Tschernegg), Drescher, Palla - Standfest, Hüttenbrenner - Wernitznig (80. Seebacher), Silvio (60. Trdina), Jacobo - Kerhe

   Gelbe Karten: Filipovic, Reifeltshammer bzw. keine

   Die Besten: Walch, Kragl, Thomalla bzw. keine
 

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SC Wiener Neustadt - SV Grödig Endstand 2:4 (1:2)
Stadion Wiener Neustadt, 2.350, SR Schüttengruber
Torfolge: 0:1 (28.) Tomi, 0:2 (36.) Huspek, 1:2 (39.) Ranftl, 1:3 (76.) Nutz, 2:3 (79.) Ranftl, 2:4 (88.) Huspek

Der SV Grödig hat den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga so gut wie sicher. Die Salzburger feierten am Samstag in der 32. Runde einen 4:2-(2:1)-Auswärtserfolg bei Schlusslicht SC Wiener Neustadt und bauten den Vorsprung auf das Tabellenende vier Spiele vor Schluss auf beruhigende zehn Punkte aus. Für die Niederösterreicher rückt hingegen der Abstieg immer näher.

   Aufseiten der Grödiger sorgten die kommenden Rapid-Kicker Philipp Huspek (36., 88.), Tomi (28.) und Stefan Nutz (76.) für die Entscheidung und den ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge. Für die Wiener Neustädter war vor 2.350 Zuschauern ein Doppelpack von Reinhold Ranftl (39., 79.), der auch beim 4:4 gegen Sturm Graz am 25. April doppelt getroffen hatte, zu wenig.

   Die Truppe von Chefcoach Helgi Kolvidsson verlor damit auch das vierte Bundesligaheimspiel gegen Grödig und ist insgesamt schon neun Spiele sieglos. Der Abstand von drei Zählern auf den Vorletzten Admira Wacker Mödling vergrößerte sich aber nicht, da der Niederösterreich-Rivale in Salzburg klar 0:4 verlor. Am kommenden Samstag kommt es in Maria Enzersdorf zum direkten Kellerduell.

   In einer sehr zerfahrenen ersten Hälfte hatten die Grödiger etwas mehr vom Spiel. Huspek ließ zwei Chancen (14., 17.) auf die Gästeführung ungenützt. Die fiel dann dank tatkräftiger Mithilfe der Heimischen. Christoph Freitag verlor den Ball leichtfertig an Lucas Venuto, dessen Zuspiel Tomi nur mehr ins leere Tor schieben musste (28.). Der kommende Rapid-Stürmer hätte vier Minuten später beinahe einen Doppelpack geschnürt, schoss aber drüber.

   Beim 0:2 (36.) war wieder Freitag unglücklich an der Entstehung beteiligt. Der Neustädter brachte den Ball nicht weg und nach Maak-Zuspiel traf Huspek aus seitlicher Position aus elf Metern ins Tor. Der Schuss schien für Goalie Thomas Vollnhofer nicht unhaltbar. Die Hausherren schlugen aber schnell zurück, gleich die erste schön herausgespielte Aktion überhaupt führte zum Anschlusstreffer. Nach Vorarbeit von Freitag und Herbert Rauter schloss Ranftl zum 1:2 (39.) ab.

   Nach der Pause legten die vor der Pause in der Offensive größtenteils harmlosen Gastgeber einen Gang zu. Beinahe wäre ihnen ein Blitzstart geglückt. Cican Stankovic musste sich bei einem Rauter-Schuss auszeichnen, zudem rettete die Stange bei einem Susac-Volley (48.). Bei den Grödigern lief spielerisch nicht viel zusammen, da den Hausherren aber nur ein Sieg wirklich weiterhalf, boten sich für die Gäste mehr Räume. Vollnhofer konnte sich bei einem Venuto-Abschluss auszeichnen (59.), zudem setzte Tomi den Ball aus sieben Metern drüber (67.). Die vergebenen Chancen rächten sich aber nicht, nach Venuto-Flanke war Nutz per Kopf erfolgreich (76.).

   Obwohl den Hausherren abermals durch Ranftl (79.) noch ein Treffer gelang, kamen sie einem Punktgewinn nicht mehr nahe. Huspek machte nach einem Nutz-Lochpass (88.) endgültig den Sack zu. In der Folge hätte der Gästesieg auch noch höher ausfallen können. Die Kabinenansprache von Stefan Maierhofer, der vor dem Spiel seine Ex-Mitspieler motiviert hatte, brachte somit nicht den erhofften Erfolg.
 

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Wiener Neustadt: Vollnhofer - T. Kainz (84. Tieber), Susac, Sereinig, Prettenthaler - Ranftl, Freitag, O'Brien (61. Osman Ali), Hofbauer - Rauter, Dobras (69. Maderner)
Grödig: C. Stankovic - Potzmann, Maak, Strobl, Martschinko - Brauer, Völkl (64. Djuric) - Huspek, Nutz (88. Karner), Venuto - Tomi (80. Goiginger)

   Gelbe Karten: Ranftl bzw. Strobl, Venuto, Maak, Brauer, Huspek

   Die Besten: Sereinig, Ranftl bzw. Nutz, Huspek, Venuto

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