In Quali-Gruppe
Bundesliga will Punkteteilung abschaffen
23.11.2023Fünf Jahre nach der Reform werden die Zwölferliga im Oberhaus und die mit 16 Mannschaften ausgetragene 2. Liga evaluiert. Das Ende der Punkteteilung in der Qualifikationsgruppe ist wahrscheinlich, der Fokus der Diskussionen liegt in der unprofitablen 2. Liga.
In der Bundesliga werden vor allem das Europacup-Play-off und die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang und vor der Teilung in eine Meister- und eine Qualifikationsgruppe thematisiert. Während in der Meistergruppe die Punkteteilung durchaus beibehalten werden könnte, könnten die um den Klassenerhalt kämpfenden Teilnehmer der Qualifikationsgruppe aus Fairnessgründen die bis dahin erkämpften Punkte allesamt mitnehmen. Eine Regelung, die in Belgien kürzlich beschlossen worden ist. Bisher ist die Admira der einzige Absteiger, der seit dem neuen Ligaformat ab der Saison 2018/19 ohne Punkteteilung den Klassenerhalt geschafft hätte. Damals hieß der Trainer Andreas Herzog. Im Sky-Interview erklärte Herzog: „Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass mich das so auch trifft weil ich geglaubt habe, dass ich schon ein bisschen erfahrener bin[…]“
2. Liga kämpft mit Finanz-Problemen
Dass der Evaluierungsprozess früher als ursprünglich angedacht durchgeführt wird, hat vor allem mit der 2. Liga zu tun. Die 16er-Liga, in der sich Proficlubs mit Aufstiegsambitionen, Amateurvereine, Kooperationsvereine und Amateurmannschaften von Erstligisten befinden, kämpft mit finanziellen Problemen. Obwohl sich die Unterstützungszahlungen von der ersten Liga von ursprünglich 2,3 (2018/19) auf 4,3 Millionen Euro erhöht haben, und auch der ÖFB mit 800.000 Euro etwa für die Schiedsrichterentlohnung oder Bälle hilft, haben in der Saison 2021/22 gleich 13 Vereine rote Zahlen geschrieben. Diskutiert wird, ob die 2. Liga auf vielleicht zwölf Mannschaften reduziert werden soll, der Umgang mit den Amateurmannschaften sowie die Auf- und Abstiegsregelung. Aktuell sind ein Aufsteiger und drei Absteiger vorgesehen.