Positives Fazit dank 3-G-Regel
Bundesliga zieht Corona-Bilanz
02.09.2021
Trotz 267.000 Fans in 84 Spielen der höchsten Spielklassen wurden bisher keine Corona-Infektionen durch einen Spiel-Besuch bekannt.
Die Österreichische Fußball-Bundesliga hat am Donnerstag eine positive Bilanz inmitten der dritten Pandemie-Saison gezogen. Sowohl was die Zuschauerzahlen in den beiden höchsten Spielklassen betrifft als auch - und noch viel mehr - die erfreuliche Zwischenbilanz in Sachen Corona. Bisher hat es trotz mehr als 267.000 Fans in 84 Spielen in der Bundesliga und der 2. Liga keinen einzigen bekannten Corona-Fall gegeben. Für die Bundesliga wirkt also die 3-G-Regelung.
Laut Aussendung vom Donnerstag entfielen 223.054 Zuschauer auf die Bundesliga und 44.481 auf die 2. Liga. "Vergleicht man diese Zahlen mit den beiden Sommern 2018 und 2019 seit der Reform und vor der Pandemie, so fehlen in der ADMIRAL Bundesliga noch 7,4 Prozent, um wieder auf die Werte vor Corona zu kommen. In der ADMIRAL 2. Liga ist der Rückgang um 24,1 Prozent deutlicher zu spüren." Zu berücksichtigen sei aber die unterschiedliche Zusammensetzung der beiden Ligen sowie die unterschiedlichen Spielpläne bzw. -paarungen der ersten 36 bzw. 48 Spiele.
Keine Infektionen nach Spiel-Besuch
Im positiven Sinne "positiv" zu bewerten ist nach der Rückkehr zu vollen Kapazitäten die Covid-19-Sachlage. Bis dato sind keine Infektionen durch den Besuch eines Bundesliga-Spiels bekannt. "Lediglich nach sechs Spielen wurde Contact-Tracing ausgelöst, da jeweils ein Besucher in den Tagen nach einem Spiel positiv getestet wurde und damit bereits beim Spielbesuch positiv gewesen sein könnte. Gemessen an der Gesamtzahl der 267.535 Zuschauer bewegen sich diese sechs Fälle im Promillebereich und machen nur 0,0022 Prozent sämtlicher Stadionbesucher aus."
Dank personalisierter Tickets können mögliche Kontaktpersonen gezielt und schnell informiert werden und auch weitere Rückschlüsse durch die Behörden unkompliziert erfolgen. Insbesondere die Kontrollen der 3G-Regel vor den Stadien sei von den Behörden sehr positiv beurteilt worden.
Klubs starteten Impfaktion
Zudem diene der Fußball durch Clubs wie Akteure als Vorbild durch öffentliche Impf-Bekennungen und -Aufrufen. Clubs wie der GAK, LASK, SV Ried oder Vorwärts Steyr haben schon Impfaktionen gestartet und weitere sind bereits geplant.
Der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer zeigt sich jedenfalls sehr zufrieden. "Stadien, die mit Fans gefüllt sind, machen die Seele des Fußballs aus. Die Clubs können auf die verantwortungsvolle Arbeit stolz sein. Nur sechs Fälle von Contact-Tracing bei mehr als 267.000 Stadionbesuchern zeigen, dass die 3G-Konzepte funktionieren."
Im Spielbetrieb, so die Bundesliga in ihrer Mitteilung weiter, habe es seit Trainingsbeginn im Juni in der "Roten Gruppe" bestehend aus Spielern, Trainern und Betreuern 22 Corona-Fälle gegeben, 16 in der Bundesliga, sechs in der 2. Liga. Davon seien neun auf einen Cluster bei Ried in der Vorbereitung zurückzuführen.
"Dass der Trainings- und Spielbetrieb seit dem Restart im Frühjahr 2020 in den beiden höchsten Spielklassen durchgehend gewährleistet werden kann, ist auch nach fast eineinhalb Jahren keine Selbstverständlichkeit und erfordert nach wie vor einen hohen Einsatz der Clubs bei der Umsetzung des Präventionskonzepts", erläutert Ebenbauer.