Bundesliga

Blau-Weiß glaubt gegen Meister Sturm an Überraschung

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Während Sturm Graz aktuell nach der Meisterform sucht, ist aus dem Brüstl von Blau-Weiß Linz eine stolze Brust geworden. Kein Wunder, dass BW-Trainer Gerald Scheiblehner im Heimduell gegen den Meister am Samstag (17 Uhr/live auf Sky) mit Zählbarem spekuliert.  

Vor wenigen Monaten noch Abstiegskandidat, halten die Linzer bei 13 Punkten - und damit bei genau so vielen wie die Blackys. Sturm hingegen ist nach dem enttäuschenden 2:2 gegen die Wiener Austria am Samstag (ab 17 Uhr, im Sport24-Liveticker) auf Wiedergutmachung aus.

Grazer wollen zurück auf Siegerstraße

Mit den unnötigen Gelb-Roten für Emir Karic und Seedy Jatta gab Sturm am Mittwoch in Favoriten die 2:0-Führung noch aus der Hand, am Ende stand man zum dritten Mal in Folge in einem Pflichtspiel ohne Sieg da. Doppelt ärgerlich, als man bis zu den Ausschlüssen alles im Griff und wenige Tage nach dem 0:3 gegen den WAC die scheinbar richtige Reaktion gezeigt hatte. Trainer Christian Ilzer lobte seine Truppe danach für ihre Mentalität, zog aber gegen die Schiedsrichter vom Leder: "Die Kartenflut geht mir schon richtig am Wecker."

Bei Blau-Weiß sollen Mika Biereth und Co. angesichts ihrer Ergebniskrise nun neuerlich Charakter beweisen, der erste Sieg seit fast einem Monat (4:2 gegen die WSG am 31. August) her. Jatta und Karic sind dabei gesperrt, auch ohne das Duo will man an die erste Hälfte vom Auftritt bei der Austria anschließen. "Ich glaube, dass das unsere beste Halbzeit in dieser Saison war", zeigte sich Defensivanker Jon Gorenc Stankovic überzeugt.

Tormaschine Ronivaldo in Topform

Überzeugt ist auch Scheiblehner. "Wir glauben an uns, hoffen, dass wir die nächste Überraschung liefern", erklärte der Oberösterreicher, dessen Truppe nach den jüngsten Siegen über den LASK und Altach auf einem Hoch schwebt - drei Heimsiege in drei Saisonspielen tun ihr Übriges. "Wir haben ein großes Selbstvertrauen, nicht nur aufgrund der Heimbilanz", bestätigte Scheiblehner. Seine "Lebensversicherung" ist der sechsfache Saisontorschütze Ronivaldo, der in den jüngsten fünf Partien verlässlich traf.

Sturm attestierte Scheiblehner immerhin "eine kleine Krise", dennoch seien die Steirer "mit Sicherheit die stärkste Mannschaft Österreichs". Man mag sich offenbar auch auf persönlicher Ebene. "Wir sind sehr gut befreundet und tauschen uns immer wieder aus. Die Art, wie er Fußball spielen lässt, taugt mir", beschrieb Scheiblehner sein Verhältnis zu Ilzer. Für Offensivmann Thomas Goiginger wird es so oder so ein "sehr schwieriges Spiel", die heimische Festung soll dabei helfen. "Natürlich gehen vielleicht in einem Heimspiel vor ausverkauftem Haus ein, zwei Prozent mehr." 

Mögliche Aufstellung:

Blau-Weiß: Lukse - Strauss, Maranda, Mitrovic - Anderson, Diabate, Briedl, Pirkl - S. Seidl, Ronivaldo, GoigingerSturm Graz: Scherpen - Gazibegovic, Geyrhofer, Aiwu, Lavalee, Gazibegovic - Gorenc Stankovic - Horvat, Böving, Kiteishvili - Camara, Biereth

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