Trainer-Comeback

Canadi vor Rückkehr in die Bundesliga

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Ex-Rapid-Trainer Damir Canadi steht unmittelbar vor einem spektakulärem Comeback. 

Der SCR Altach setzt im Fußball-Bundesliga-Abstiegskampf auf einen neuen Trainer. Die Vorarlberger gaben am Dienstag die Freistellung von Alex Pastoor und dessen Assistenten Martin Bernhard bekannt. Altach ist nach 18 Runden mit nur zwölf Zählern punktgleich mit der Admira Schlusslicht. Aus den jüngsten sieben Runden konnte nur ein Sieg geholt werden, drei Spiele ist man sieglos. Der Nachfolger des Niederländers heißt laut einem Bericht von 90minuten.at Damir Canadi.
 
Die Vorarlberger ließen sich in der Personalfrage am Dienstag noch nicht in die Karten blicken, kündigten aber die offizielle Präsentation des neuen Coaches bereits für Mittwoch an. Vier Tage später folgt am Sonntag (14.30 Uhr) das Auswärtsspiel der 19. Runde beim WAC.
 

Rückkehr ins Ländle

Für Canadi wäre es ein Comeback im "Ländle". Von Jänner 2013 bis November 2016 war er bereits als SCRA-Trainer tätig, schaffte dabei im ersten vollen Anlauf den Aufstieg ins Oberhaus und belegte dort 2014/15 sensationell Rang drei und 2015/16 Platz acht. Im November 2016 wechselte er zu Rapid, wo er bei einem Kurz-Gastspiel nicht glücklich wurde. In der Folge war er zweimal - zuletzt bis Anfang Februar - für den griechischen Erstligisten Atromitos Athen und dazwischen 2019 rund ein halbes Jahr beim deutschen Zweitligisten 1. FC Nürnberg engagiert.
 
"Wir haben uns die Entscheidung nicht leichtgemacht. Leider haben auch die im Winter gesetzten Maßnahmen und viele Gespräche nicht die gewünschte sportliche Weiterentwicklung gebracht. Deshalb sind wir nun zum Entschluss gekommen, die Position des Cheftrainers für die entscheidende Saisonphase neu zu besetzen", erklärte Altach-Präsident Peter Pfanner in einer Aussendung. Altach hatte am Samstag nach starker erster Hälfte und 1:0-Pausenführung noch deutlich mit 1:5 bei der Wiener Austria verloren. Eingeleitet worden war die Wende der Hausherren dabei allerdings durch ein Tor nach einer klaren Abseitsposition.
 

Dritter Trainerwechsel

Pastoor war seit Mitte März 2019 bei den Altachern tätig - als Nachfolger von Werner Grabherr sowie Interimscoach Wolfgang Luisser. Altach war damals Vorletzter und der Neo-Coach führte sein Team in der Qualifikationsgruppe durchaus souverän zum Klassenerhalt und Rang neun. 2019/20 schaffte man es gar auf Rang acht und in die 1. Runde des Liga-Europacup-Play-offs, in dem gegen die Austria Endstation war. In der aktuellen Spielzeit hält man neben zwölf Niederlagen bei je drei Siegen und Remis.
 
Die Entlassung von Pastoor sorgte für den bereits dritten Trainerwechsel in der laufenden Saison. Beim Vorletzten Admira war der schon in der Vergangenheit in der Südstadt tätig gewesene Damir Buric im September 2020 auf den überraschend zurückgetretenen Zvonimir Soldo sowie dessen Interimstrainer Patrick Helmes gefolgt. Bei Aufsteiger SV Ried hat Miron Muslic Anfang des Jahres die Nachfolge des am 15. Dezember beurlaubten Gerald Baumgartner angetreten. Ried ist vier Zähler vor Altach Zehnter, damit haben die aktuell schlechtesten drei Teams bereits den Trainer getauscht.
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