Austria ist gegen Admira unterlegen. Trainer findet danach klare Worte.
Mit dem 0:2 gegen die Admira hat die Wiener Austria am Samstag Platz drei an Sturm Graz (3:0 gegen den WAC) abgeben müssen. Raphael Holzhauser und Co. ließen sich von der konterstarken Admira die Schneid abkaufen, erhalten jedoch schon am Mittwoch im Cup-Viertelfinale die Gelegenheit zur Revanche. "Da müssen wir schon ein paar Prozent zulegen", mahnte Verteidiger Lukas Rotpuller.
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Zwei Pleiten in Folge, das gab es in der laufenden Bundesliga-Saison erst einmal Anfang August gegen Rapid (1:4) und Sturm (1:3). Gegen die Admira blieb Violett im Ernst-Happel-Stadion angesichts des dominanten Ballbesitzes auffällig ungefährlich. Kaum Chancen, auch acht Eckbälle blieben ungenutzt. Dazu gesellte sich noble Zurückhaltung in den Zweikämpfen.
"Es war eine Topleistung der Admira", zollte Thorsten Fink dem Gegner Respekt, ehe er zum Rundumschlag ausholte: "Mit meinen Spielern kann ich nicht zufrieden sein. Weil wir nicht das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben alles falsch gemacht, es muss einfach mehr kommen." Die Südstädter seien viel entschlossener und wacher gewesen.
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Nachwehen des 0:5-Debakels
"Das ist bitter. Es waren eher individuelle Fehler, der Mannschaft kann man nicht viel vorwerfen. Wir müssen die Sache mit mehr Nachdruck, mehr Intelligenz angehen", erklärte Rotpuller. Fink: "Wir sind teilweise zu tief gestanden, die Admira hat die wichtigen Zweikämpfe gewonnen." Nach der zweiten Nullnummer en suite ist er als Psychologe gefragt.
"Die Spieler haben das 0:5 in Salzburg leider noch nicht weggesteckt", gab Fink zu bedenken, zeigte sich aber zugleich optimistisch. "Wir werden eine gute Mischung finden, um uns wieder aufzubauen. Man muss den einen oder anderen streicheln, ihm alte Szenen zeigen, wo er sich durchgesetzt, etwas gut gemacht hat." Dass die Austria wenig offensive Gefahr ausstrahlte, lag aber auch am Gegner.
Der war von Coach Damir Buric einmal mehr gut eingestellt, blieb zum vierten Mal im Frühjahr ohne Gegentreffer. Die Bilanz der Admira unter Buric liest sich stark: 7 Spiele, davon 3 Siege und 4 Unentschieden, 7:3 Tore. "Wir stellen uns (Anm.: im Vergleich zu Vorgänger Oliver Lederer) mehr auf den Gegner ein", so Tormann Andreas Leitner.