Unter dem neuen Trainer weht ein frischer Wind beim Rekordmeister.
Damir Canadi hat beim SK Rapid gleich ordentlich aufgeräumt. Er hat das komplette Trainerteam ausgetauscht - und jetzt sieben Assistenten. Gemeinsam mit Klub-Ikone und Neo-Tormann-Coach Helge Payer und Co. will er den Erfolg zurückbringen. Den Wiener Schmäh hat er schon zurückgebracht.
"Ich habe eine klare Struktur aufgestellt. Jeder weiß, was er zu tun hat. Kümmert Euch um mich, ich kümmere mich um meine Co-Trainer", grinste Canadi am Montag in die Journalisten-Runde. So groß der Betreuerstab ist, so wenig Kicker hatte er in seinen ersten Tagen zur Verfügung.
Einige, wie zum Beispiel Louis Schaub, waren mit Nationalteams unterwegs. Andere wie Steffen Hofmann oder Stefan Schwab sind verletzt. Jammern will Canadi dennoch nicht über sein "Rumpfteam". "Man kann immer etwas machen", sagt der 46-Jährige. "Mit den Teamspielern werden wir jetzt sorgsam umgehen." Viel Zeit bleibt aber nicht, am Sonntag (16:30 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) wartet Meister Salzburg.
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Neo-Trainer kommt gut an
Härter könnte die erste Bewährungsprobe für Canadi nicht sein: Große Experimente wird es nicht geben. Wohl aber einen bestens vorbereiteten Neo-Trainer. "Die Video-Analytiker sind bereits fertig, wir wissen, wie Salzburg spielt", verrät er. Jetzt gelte es, die richtigen taktischen Maßnahmen zu treffen.
Canadi lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Ebenso vom großen Fan- und Medien-Interesse. Er wirkt cool, hat immer einen lustigen Spruch parat ("Meine Frau hat auch schon gesagt, dass ich öfter anrufen könnte"). Sie muss nun warten, Canadi konzentriert sich voll und ganz auf Rapid.
Relaxt. Mit Schmäh. Aber auch mit dem nötigen Ernst und Autorität. Bei den Spielern kommt das an. Im Training will sich jeder aufdrängen. Der Hit in der "Bullen"-Arena kann kommen.