Der 47-jährige Deutsche soll den Abwärtstrend bei den Bullen stoppen.
Meister Red Bull Salzburg hat einmal mehr den Trainer ausgetauscht. Unzufriedenheit mit der sportlichen Entwicklung haben zur Trennung von Trainer Peter Zeidler und zur Ernennung von Interimscoach Thomas Letsch geführt. "Wir sind zur Überzeugung gekommen, jetzt handeln zu müssen", erklärte der Sportliche Leiter Christoph Freund Donnerstagmittag. Die Causa Martin Hinteregger habe jedenfalls nicht mit Zeidlers Ende zu tun.
Vorerst für 2 Spiele
"Wir sind der Meinung, dass wir mit Thomas Letsch eine größere Wahrscheinlichkeit haben werden, diese beiden Spiele zu gewinnen", meinte Freund bei einer Pressekonferenz im Hinblick auf die letzten Spiele des Jahres am Sonntag auswärts in Mattersburg bzw. am 13. Dezember zuhause gegen Rapid.
Nie Profi-Spieler
Doch wer ist eigentlich der neue Bullen-Trainer Thomas Letsch. Der 47-Jährige Deutsche wurde 1968 in Esslingen geboren. Letsch war nie Profifußballer, sondern spielte selbst nur bei unterklassigen Vereinen. 2001 startete er mit seiner Trainerkarriere als Coach der 2. Mannschaft der Stuttgarter Kickers. Es folgten Engagements als Co-Trainer in Stuttgart und beim SSV Ulm und als Cheftrainer beim Sonnenhof-Großaspach (5. Liga) ehe Letsch schließlich 2012 nach Österreich wechselte.
Seit 2012 in Salzburg
Bei den Bullen trainierte er zunächst die U16-Mannschaft der Akademie, ehe er über die U18-Mannschaft schließlich im Sonnder dieses Jahres Peter Zeidler beim FC Liefering ablöste. Beim Farmteam der Bullen konnte er durchaus Erfolge feiern, Liefering ist derzeit am 4. Platz klassiert.
Nun soll Letsch also wiederum Zeidler ablösen, dieses Mal jedoch bei den richtigen Bullen. Vorerst wird er Salzburg nur bei den abschließenden Herbst-Partien betreuen und dabei den Abwärtstrend stoppen. Ob Letsch dann im Frühjahr wieder Liefering betreut, ist offen.