Rapid-Trainer
Djuricin: Forderung an Franco Foda
05.03.2018
Wiener verteilt nach Pleite in Salzburg Sonderlob - und macht Foda Druck.
Rapids Salzburg-Fluch hält an. Auch im elften Duell in Serie konnten die Wiener trotz guter Vorstellung nicht gewinnen, unterlagen vor 11.900 Zuschauern mit 0:1. Während die "Bullen" wieder einen großen Schritt Richtung Titel machten, weiter seit November 2016 ohne Heimpleite sind, kassierte Grün-Weiß die erste Pleite nach drei Spielen.
"Diese Niederlage ist sehr bitter", ärgerte sich Innenverteidiger Mario Sonnleitner. "Wir hätten uns mehr verdient gehabt, weil wir in der zweiten Hälfte stärker waren." Fakt ist: Wo Spitzenspiel draufstand, war am Sonntag auch Spitzenspiel drin. Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Spiel - mit Chancenplus für Salzburg.
Munas Dabbur scheiterte vor der Pause mehrfach an Richard Strebinger. Rapid fehlte indes bei einem Stangen-Schuss Thomas Murgs das Quäntchen Glück. "Es war eine sehr intensive Partie. Der Boden war tief und hat sehr viel Kraft gekostet. Kompliment an beide Mannschaften", so Goran Djuricin: "Der Sieg von Salzburg geht in Ordnung, da sie einfach mehr Chancen hatten." Dennoch sei mehr möglich gewesen.
"Eine teamreife Leistung"
Denn: Ausgerechnet in der Phase, als Rapid das Kommando übernahm, bejubelten die Salzburger das Goldtor. Valon Berisha netzte in der 73. Minute. Die Entscheidung! "Wir haben das Tor gemacht, es hätte aber auch auf der anderen Seite fallen können", hielt Marco Rose fest und strich die Leistung des Rapid-Keepers hervor: "Strebinger hat es extrem mutig gemacht, sich sehr groß gemacht. Er hat richtig gut gehalten."
Sky-Experte Andreas Herzog pflichtete dem RBS-Coach bei. "Strebinger hat drei Mal im Eins-gegen-Eins überragend gehalten. Durch solche Paraden hältst du das Team Mannschaft im Spiel", erklärte der Ex-Rapidler.
Djuricin sprach sogar von einer "teamreifen Leistung": "Es wird Zeit, dass er den Anruf vom Teamchef bekommt", forderte der 43-Jährige. Ob ihn Franco Foda erhört?