"Es ist unheilbar"

Ex-Rapid-Star über Krebs-Diagnose: "Ich werde sterben"

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Im April des vergangenen Jahres bekam er die Schock-Diagnose: Bauchspeicheldrüsenkrebs. 

Ex-Tormann Georg Koch wird vor allem von den Fortuna-Düsseldorf-Anhängern verehrt. Dort kickte er von 1991 bis 1997. Aber auch in Österreich machte Koch in der Saison 2008/09 einen Halt bei Rapid Wien. Bei einem Ligaspiel gegen Stadtrivalen Austria Wien kam es einst zum Eklat: Aus dem Austria-Fanblock wurde ein Knallkörper in Richtung Koch geworfen, dieser erlitt ein Knalltrauma und einen Kreislaufzusammenbruch. 

Georg Koch
© GEPA
× Georg Koch

Helge Payer und Georg Koch
© GEPA
× Helge Payer und Georg Koch

Nun spricht Koch gegenüber der "Bild" über seine Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. "Die Krankheit ist unheilbar, ich werde sterben. Aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden", so Koch. Ob er sich oft denke, warum es ausgerechnet ihn erwischt hat? "Ich muss zugeben, dass es diese Phasen immer mal wieder gibt und man es nicht immer einfach so verdrängen kann. Aber wenn man mal selbst auf einer Krebsstation gewesen ist und man sieht, wie viel Elend es gibt und dass es auch kleine Kinder trifft und junge Menschen, dann kann ich das auch anders einordnen und zu dem Entschluss kommen: Ich hatte ein tolles Leben", erklärt der Ex-Goalie der "Bild". 

Festgestellt worden sei "der ganze Mist bei einer Routine-Untersuchung. Mir ging es zuvor schon nicht so gut, und meine Blutwerte waren auffällig schlecht", verlautete der einstige Profi-Fußball-Tormann.

Koch hatte während seiner Karriere bei Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, dem 1. FC Kaiserslautern, Energie Cottbus und dem MSV Duisburg sowie im Ausland bei PSV Eindhoven, Dinamo Zagreb und Rapid gespielt. Für die Hütteldorfer war er 2008 siebenmal in der Bundesliga und zweimal in der Champions-League-Qualifikation im Einsatz. Sein letztes Spiel war am 24. August 2008 im Wiener Derby, bei dem es zu dem Böller-Zwischenfall gekommen war. 

Nun durchlebt er eine noch viel schwierigere Zeit. "Das ist schon bitter, wenn Du dir durch die Haare gehst und plötzlich ein ganzes Büschel Haare in den Händen hältst", sagte Koch. "Für Dinge, die du früher in fünf Sekunden erledigt hast, brauche ich inzwischen eine halbe Minute. Aber ich muss mich ja mit der Krankheit arrangieren. Jammern bringt nichts und war noch nie mein Ding."

Zuletzt hatte Koch im Fußball als Tormann-Trainer sowie später als Teammanager bei Viktoria Köln gearbeitet. Im vergangenen Jahr hatte der Club mitgeteilt, dass sich Koch aus privaten Gründen zurückziehe.

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