Deutscher Star-Trainer wird am Samstag in Wien vorgestellt.
Austrias Sportdirektor Franz Wohlfahrt fiel am Donnerstag ein großer Stein vom Herzen, als um 9.30 Uhr sein Handy läutete und Fink am anderen Ende der Leitung war. "Franz, ich habe mich für euch entschieden." Damit hat die Trainersuche doch noch ein Happy End.
Fink hatte vorher noch Hannover-Präsident Martin Kind abgesagt, mit dem er sich noch am Mittwochabend getroffen hatte. Der Deutsche wird bei den Violetten einen Zweijahresvertrag plus Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben. Am Samstag wird er in der Generali Arena vorgestellt.
Mit Fink zog Wohlfahrt einen großen Fisch an Land. Als Spieler war er mit den Bayern viermal Meister, gewann die Champions League und den Weltpokal. Als Trainer holte er mit Basel zweimal den Titel, stieg mit Ingolstadt in die 2. Liga auf, den HSV rettete er vor dem Abstieg. "Ich bin froh, dass sich so ein Spitzenmann für uns entschieden hat. Die Verhandlungen waren nicht leicht, aber ich konnte ihn von der Austria überzeugen."
Fink wird nach Wien ein Betreuerteam mitnehmen: Co-Trainer Sebastian Hahn und Fitnesscoach Nikola Vidovic (früher HSV).
»Austria wollte mich unbedingt haben«
ÖSTERREICH: Herr Fink, was hat jetzt doch für die Austria den Ausschlag gegeben?
Thorsten Fink: Ich glaube, dass ich da zusammen mit Franz Wohlfahrt was auf bauen kann. Außerdem habe ich in Salzburg gute Erfahrungen gemacht. Die österreichische Mentalität gefällt mir.
ÖSTERREICH: Hat Sie die deutsche Bundesliga, sprich Hannover nicht gereizt?
Fink: Ich hatte ein nettes Gespräch mit Hannover-Präsident Kind. Er konnte mir aber keine Zusage geben. Bei der Austria habe ich sofort gespürt, dass mich alle im Verein unbedingt wollen.
ÖSTERREICH: Sie nehmen Ihr eigenes Trainerteam mit. Werden Sie auch einen Österreicher dazuziehen. Zum Beispiel Andi Ogris?
Fink: Das muss ich noch mit Wohlfahrt klären. Aber ein Mann mit Routine schadet nie.