Auch Andreas Müller bleibt den Hütteldorfern erhalten.
Bei Rekordmeister Rapid Wien sind am Donnerstag zwei wichtige Personalentscheidungen bekanntgegeben worden. Sowohl Coach Zoran Barisic als auch Sport-Boss Andreas Müller haben ihre Verträge bei den Hütteldorfern verlängert.
Barisic unterschrieb bei Rapid bis Sommer 2018, der Deutsche verlängerte seinen Kontrakt bis Sommer 2019.
"Stehen große Herausforderungen bevor"
Fast zweieinhalb Jahre, nachdem Barisic im April 2013 auf Peter Schöttel gefolgt war, hat sich der zu Beginn von vielen noch skeptisch beäugte ehemalige Amateure-Coach ein gutes Renommee erarbeitet. Nicht zuletzt der aktuelle Höhenflug in der Gruppenphase der Europa League mit voller Punkteausbeute aus vier Spielen gilt vielen als Beweis von Barisic' Qualitäten.
"Ich bin ein Kind von Rapid und war hier schon als kleiner Bursch als Spieler tätig", sagte Barisic, der mit seiner Truppe noch viel vor hat. "Wir haben sehr viele junge Spieler, die über sehr viel Potenzial verfügen, die noch lange nicht mit ihrer Entwicklung fertig sind", meinte der 45-Jährige. "Uns stehen noch sehr große Herausforderungen bevor, was die Zusammensetzung des Teams betrifft. Aufgaben, die für mich sehr reizvoll sind."
Trainerteam bleibt
Die Verhandlungsführung mit dem Club überließ Barisic seinen Beratern Christian Sand und Edi Glieder. "Es ist mir unangenehm, für mich selbst zu verhandeln. Die beiden sind Freunde von mir, die haben das sehr gut gemacht", betonte der Wiener, der neben Rapid u.a. auch für den FC Tirol und Admira Wacker kickte. Das Trainerteam mit den Assistenten Thomas Hickersberger und Carsten Jancker, Torwarttrainer Raimund Hedl, Athletik-Trainer Alexander Steinbichler und Videoanalyst Stefan Oesen bleibt ihm ebenfalls erhalten.
Für Müller ist die Verlängerung von Barisic eine logische Sache. "Barisic hat mehrfach bewiesen, dass er gemeinsam mit seinem Trainerteam die beste Besetzung für uns ist. Trotz namhafter Abgänge hat er es immer wieder geschafft, eine schlagkräftige und charakterlich einwandfreie Mannschaft zu formen. Zudem entwickeln sich auf Sicht alle Spieler hervorragend und konnten wir nicht zuletzt deswegen in der Vergangenheit lukrative Transfers abwickeln, wobei der letzte von Robert Beric aus wirtschaftlicher Sicht nicht unbedingt notwendig, aber aus anderen Gründen nicht vermeidbar war", betonte der Deutsche, dem nicht zuletzt die stets angezogene Euphoriebremse des Trainers gefällt: "Rückschläge, wie auch wir sie zuletzt in der Liga erleben mussten, gehören dazu und werden von Barisic und seinem Trainerteam auch stets korrekt analysiert und in positive Energie umgewandelt."
Müller, einst bei Schalke 04 als Sportchef tätig, unterstrich das gute Verhältnis der beiden. "Klasse, dass wir weiter zusammenarbeiten. Jeder weiß, dass der Weg, den wir eingeschlagen haben, der richtige ist. Er ist noch nicht zu Ende."
Müller ein echter Rapidler
Für Müller selbst, der im Jänner 2014 auf seinen deutschen Landsmann Helmut Schulte gefolgt war, war die eigene Vertragsverlängerung eine recht klare Angelegenheit: "Ich fühle mich vom ersten Tag an hier sehr wohl. Das ist eine Mannschaft und ein Trainerteam, mit dem es mir sehr viel Spaß macht zusammenzuarbeiten. Ich möchte weiter meinen Teil dazu beitragen, dass wir unsere ambitionierten sportlichen Ziele auch erreichen können und freue mich zudem ungemein auf die neue Ära, in die wir im Sommer mit dem Einzug ins neue Allianz Stadion aufbrechen werden."
Rapid-Präsident Michael Krammer sieht in Müller einen echten Rapidler. "Wir haben beim ersten Zusammentreffen mit Müller sofort gespürt, dass er Rapidgeist in sich hat. Er kämpft, ist bodenständig und bringt viel internationale Erfahrung mit. Wir haben beschlossen, den Weg bis in die Top-50 gemeinsam zu gehen und mehrere Titel zu sammeln."
Andi Müller bis 2019 und Zoran Barisic bis 2018 bei Rapid! #scr2015
— SK Rapid Wien (@skrapid) 12. November 2015