Neo-Sportdirektor

Fredy Bickel übt harte Kritik an Rapid

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Schweizer wettert: Es sei wie bei einem zweitklassigen "Unihockeyverein".

Fredy Bickel scheint ein Freund klarer Worte. Zumindest lässt dies sein Kommentar in der Aargauer Zeitung vermuten: Bevor er nämlich am 1. Jänner den Sportdirektor-Posten beim SK Rapid antritt, lässt er mit einem harten Urteil aufhorchen. Vor allem die Professionalität im österreichischen Fußball bemängelt er.

+++ Mega-Krise! So schlecht ist Rapid wirklich +++

"Ob Altach oder Rapid - Unterschiede gibt es kaum", schreibt der frühere Journalist, der von 2013 bis 2016 bei Young Boys Bern als Geschäftsführer Sport arbeitete. "Die Spieler kommen direkt von zu Hause zur Besammlung (Anm.: Schweizer Begriff für Versammlung), einfach irgendwie angezogen."

Ein Bild, das sich auch auf dem Rasen widerspiegelt: "Im Training fehlen manchmal Überzieher oder Hütchen, fast wie bei einem 2.-Liga-Unihockeyverein." Was die Arbeit hinter den Kulissen betrifft, sieht Bickel die rot-weiß-roten Klubs indes auf Augenhöhe mit den Eidgenossen.

Fan-Interesse beeindruckt Bickel

"Was Marketing und Werbung angeht, sind sie gut aufgestellt. Weiter sogar als die Schweizer Vereine", glaubt Bickel, dem ein Rapid-Engagement von ÖFB-Teamchef Marcel Koller "wärmstens empfohlen" wurde. Warum? Bei der Weihnachtsfeier mit 1500 Mitgliedern bekam er einen Vorgeschmack.

Das Interesse beeindruckt Bickel: "Die Stadt lebt den Verein. 2008 war Rapid zuletzt Meister. Nun lechzen die Fans nach dem nächsten Erfolg. Man hat mir erzählt, es wären sofort eine halbe Million Menschen auf der Straße bei einem Titel."

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