Aufsteiger GAK will in der sechsten Runde der Fußball-Bundesliga im Heimspiel gegen Altach den ersten Oberhaus-Sieg seit 2007 einfahren.
Am Sonntag (14.30 Uhr/live Sport24-Liveticker) soll es endlich soweit sein. Die Gäste aus Vorarlberg, als Tabellensiebenter vier Punkte voraus, haben etwas dagegen. "Wir wollen die drei Punkte für uns beanspruchen", stellte Altach-Coach Joachim Standfest klar - aller Rotjacken-Nostalgie zum Trotz.
"Spiel auf Augenhöhe"
Zwischen 1998 und 2006 wirkte Standfest als Aktiver für den GAK, 2004 holte er mit den Grazern den Meistertitel. Es ist lange her. "Auf uns wartet eine spannende Mannschaft, die sehr viel Euphorie hat, Willen und Einsatz zeigt", befand Standfest, dessen Truppe zuletzt ein 1:1 gegen die Wiener Austria erkämpfte. Der Steirer erwartete ein "Spiel auf Augenhöhe" und wohl auch einen "Dreier" seiner Truppe. "Wenn wir auf unsere 100 Prozent kommen."
"Kompakt stehen und gut umschalten"
Im Zentrum wird in Graz wieder Altachs "Kernkompetenz" stehen, wie es Innenverteidiger Paul Koller nannte. "Kompakt stehen und gut umschalten", sagte der 22-Jährige, der in der Jugend für den GAK kickte. Um diese Qualitäten, die etwa dem LASK beim 1:2 am 10. August das sprichwörtliche Genick brachen, weiß auch der Gegner. "Da ist es nicht so einfach, durchzukommen", beschrieb GAK-Stürmer Daniel Maderner die knifflige Aufgabe.
Maderner gab sich zuversichtlich, dass der ersehnte erste Sieg nicht mehr weit entfernt ist. "Man merkt auch bei den Fans, dass jeder darauf wartet. Wir bleiben aber relativ ruhig und wissen, dass der über kurz oder lang kommen wird", meinte der Niederösterreicher, der 2023/24 zum Spieler der Saison in der 2. Liga gewählt worden war. 2020/21 stürmte er für Altach. Aus dieser Zeit datieren auch seine bisher einzigen - fünf - Bundesligatore.