Bundesliga

Hartberg bittet Austria zum Qualigruppen-Hit

09.04.2021

Fehlerminimierung nach drei sieglosen Partien ist Thema in Hartberg - Stöger fordert Da capo nach Sieg gegen Altach - Großes Schopp-Lob für Austria-Sportchef.

Zur Vollversion des Artikels
© gepa
Zur Vollversion des Artikels

In der Oststeiermark steigt am Samstag das Topduell in der Qualigruppe der Fußball-Bundesliga. Während Hartberg in der Vorwoche eine bittere 2:3-Auswärtsniederlage gegen Ried einsteckte, will die Austria ihren erfolgreichen Start fortschreiben. "Wir möchten auch wieder einmal ein Resultat machen", sagte TSV-Coach Markus Schopp, dessen Mannschaft drei Spiele in Folge nicht gewonnen hat. Austria-Trainer Peter Stöger fordert von seinem Team dasselbe Auftreten wie gegen Altach.

Die Wiener setzten sich in der Vorwoche dank eines Heim-2:0 gegen die Altacher an die Spitze der Qualigruppe, Hartberg folgt direkt dahinter. "Ich glaube, dass die Austria ein gutes Spiel gemacht hat und verdient gewonnen hat. Der Unterschied zu uns ist der, dass wir zwar ein gutes Spiel gemacht haben, aber verloren haben. Das hat einfach Auswirkungen", erklärte Schopp. Dennoch habe man unter die Woche "die richtigen Lehren" gezogen.

Hartberg verspielte Sieg gegen Ried

Gegen Ried waren die Steirer nach knapp einer halben Stunde bereits 2:0 in Front gelegen, kassierten dann aber laut Schopp teils aus eigenem Verschulden drei Tore. "Wir wissen, dass es darum geht, in der entscheidenden Phase eines Spiels so konzentriert zu sein, um den Gegner nicht so einfach zu Toren kommen zu lassen", bekräftigte der frühere Teamspieler. "Wir sind gut beraten, unsere Fehler zu minimieren und mit unseren Möglichkeiten noch konsequenter umzugehen."

© gepa

Stöger betonte, "dass es wieder ein schweres Spiel wird. Hartberg hat gegen Ried ein Spiel verloren, das man auch nicht unbedingt verlieren muss." Die zwei bisherigen Saisonduelle hat Hartberg gegen die Violetten gewonnen, im Cup-Achtelfinale setzte sich die Austria mit 5:3 durch. Damit das Pendel diesmal wieder in Richtung Wiener Austria ausschlägt, braucht es laut Stöger eine ähnliche Leistung wie gegen Altach: "Wenn wir dasselbe Auftreten und dieselbe Körpersprache wie letzte Woche zeigen, werden wir die Mehrzahl der Spiele in dieser Qualigruppe gewinnen."

Der Weg zum Sieg führe jedenfalls über eine kompakte Defensive. "Wenn wir hinten stabil sind, dann schaut es für uns gut aus. Vorne sind wir immer für einen Treffer gut", sagte Torhüter Patrick Pentz. "Die Ergebnisse zeigen, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann. Wir brauchen uns sicher nicht verstecken und wollen unbedingt den ersten Platz verteidigen."

Turbulente Zeiten bei der Austria

Die These, dass die Gegner vom Samstag die zwei Favoriten auf Platz sieben und damit die Play-off-Teilnahme seien, wollte Schopp nicht unterschreiben. "Das ist viel zu früh. Jede Mannschaft hat Möglichkeit, jede andere zu schlagen", meinte er. Für sein Team gelte: "Wir haben einen guten Grunddurchgang gespielt und wollen das weiter bestätigten, was uns im ersten Spiel resultatsmäßig nicht gelungen ist. Wir werden in den nächsten Wochen sehen, wo die Reise hingeht."

© getty

Die Aussage trifft wohl auch auf die Austria zu. Nach dem erfolgreichen Anwerben eines strategischen Partners ist aktuell noch vieles unklar in Wien-Favoriten, speziell die Zukunft der sportlichen Schlüsselperson Stöger. Auf die Spieler würden die Diskussionen aber nicht abfärben, meint Schopp. Denn gewisse Themen abseits des Sportlichen seien bei großen Clubs immer an der Tagesordnung. "Die große Stärke ist, dass dort meistens handelnde Personen sind, die das so flach halten, dass die Mannschaften performen können. Die Austria hat den Vorteil, dass sie mit Peter Stöger in dieser Hinsicht das Beste hat, was es gibt", lobte er seinen Ex-Mitspieler im ÖFB-Nationalteam.
 

Zur Vollversion des Artikels