Ried ist zuhause noch ungeschlagen - Tabellennachbar Hartberg will am Samstag (17 Uhr) die Serie zu Fall bringen.
Mit Ried peilt Interimscoach Christian Heinle den nächsten Sieg in der Fußball-Bundesliga an. Im Duell mit Tabellennachbar TSV Hartberg am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) wollen die "Wikinger" auch ihre Heimserie (3 Siege, 3 Remis) fortsetzen - vielleicht zum letzten Mal in diesem Jahr vor Fans. Ein Dreier käme beiden Teams nicht ungelegen, schließlich kann es schnell gehen: Zwar ist das Duo nur je 7 Punkte von Platz 2 entfernt, der Vorsprung auf Schlusslicht Tirol beträgt aber ebenfalls lediglich 4 Zähler.
"Ich hoffe, dass trotz der aktuellen Situation die Fans zahlreich ins Stadion kommen, um uns zu unterstützen. Das ist ein riesengroßer und wichtiger Faktor für uns", sagte Heinle. Aufgrund der aktuell in Oberösterreich geltenden Corona-Maßnahmen sind zwar die Stehplätze gesperrt, können aber Zuschauer (laut 2G-Regel) ins Stadion. Sollte sich der ab Montag bundesweit geltende Lockdown über 20 Tage erstrecken, wäre das zum letzten Mal 2021.
Beerbt ein alter Bekannter Heraf in Ried?
Heinle jedenfalls steht nach der etwas überraschenden Trennung von Andreas Heraf in der Länderspielpause weiter in der Verantwortung, gerüchteweise sollen die Innviertler mit ihrem ehemaligen Kicker und aktuellem Liechtenstein-Teamchef Martin Stocklasa aber schon einen Mann im Visier haben. "Wir müssen von Beginn an da sein, jeden Zweikampf annehmen und nach vorne mehr Spieler in den Angriff bringen. Wir dürfen auch die Bälle nicht so schnell verlieren", stellte Heinle klar.
Beim jüngsten 2:1 bei der Admira war gerade in der ersten Hälfte wenig davon zu sehen, nach einer Leistungssteigerung und Lucky Punch im Finish durch Leo Mikic wurde es ein glücklicher Sieg. "Wir wollen alles tun, um Hartberg mit null Punkten nach Hause zu schicken. Mit Ballbesitz, aggressivem Pressing und Effizienz können wir unser Ziel erreichen", meine Mittelfeldmann Philipp Pomer.
Russ: "Ried ist eine Heimmacht"
Hartberg, das trotz Punktegleichheit ein um 10 Treffer besseres Torverhältnis aufweist, muss die jüngste 0:2-Heimniederlage gegen Klagenfurt samt völlig verschlafenem Start ausbügeln. Trainer Kurt Russ warnte vor einer "schwierigen Aufgabe. Ried ist eine Heimmacht und spielt gerade zuhause sehr aggressiv", erklärte der Ex-ÖFB-Teamspieler.
Kreativmann Donis Avdijaj dürfte nach seiner Verletzung zumindest in den Kader zurückkehren, Mario Sonnleitner und Christian Klem stehen Russ wieder zur Verfügung. Russ gab sich kämpferisch und optimistisch: "Wir fahren nach Ried, um zu punkten, und das wird man auch auf dem Platz sehen."