Drei Spiele, drei Siege, 11:2 Tore. Red Bull Salzburg ist mit der gewohnten Dominanz in die neue Saison unter Matthias Jaissle gestartet.
Bevor gegen Dänemarks Meister Bröndby am Dienstagabend im Play-off der Qualifikation zur Champions League das nächste große Ziel angegangen wird, wartet auf die "Roten Bullen" noch die Reise vor die Tore Wiens. Die Admira will dem Serienmeister am Samstag (17.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) Paroli bieten. Maria Enzersdorf war zuletzt kein guter Boden für Salzburg.
Zwar unterlagen die Mozartstädter in den vergangenen zwölf Duellen (sieben Siege, vier Remis) mit der Admira nur einmal, der letzte Auswärtsantritt endete Anfang Dezember 2020 aber völlig überraschend mit einem 0:1. Schon davor spielten die Salzburger in der BSFZ-Arena in der Liga 1:1 und 2:2. Das 6:2 vom April 2018 ist schon über drei Jahre her.
Herzog: "Wollen uns gut präsentieren"
Nur auf die Statistik bauen wird für die Elf von Andreas Herzog aber dennoch zu wenig sein. Er sprach von einer "schönen Herausforderung" gegen Österreichs beste Mannschaft. "Auch wenn es schwer wird, gehen wir das Duell mit Salzburg so wie jedes Spiel an. Wir wollen uns gut präsentieren", betonte Herzog. Er muss weiter auf Verteidiger Nico Datkovic (muskuläre Probleme) verzichten. Ansonsten sind alle Spieler fit.
Einer, der im Vorjahr gegen den Favoriten bereits jubeln durfte, ist Roman Kerschbaum. "Über die Saison gesehen ist Red Bull von keinem Team zu schlagen. In einem Spiel ist aber immer etwas möglich", meinte der Mittelfeldspieler. Die nach drei Runden bei vier Punkten haltenden Admiraner haben wenig zu verlieren.
Adeyemi in Bestform
Für Salzburg ist die Ausgangslage eine alltägliche. Schon die Austria versuchte es in der Vorwoche mit einer defensiven Herangehensweise. Dies ging auf, bis Karim Adeyemi doch noch traf. Jaissle will die Admira deshalb "nicht auf die leichte Schulter nehmen". Der 33-Jährige hat bisher alles richtig gemacht. Sein Team überzeugt mit Offensivdrang, Adeyemi hat sich als Torjäger hervorgetan. Der deutsche Nachwuchs-Teamspieler hat in den bisherigen drei Runden immer getroffen und hält aktuell bereits bei fünf Saisontoren.
Mit Blick auf das Play-off-Hinspiel gegen Bröndby am Dienstag in Wals-Siezenheim wurde wieder das Thema Rotation aufgegriffen. Jaissle will diese mit Bedacht angehen. "Wesentlich für uns ist, dass wir unseren guten Rhythmus nicht verlieren", meinte er. Prinzipiell stellte der Deutsche fest: "Wir sind in der guten Position, dass wir aktuell einen sehr breiten Kader zur Verfügung und wenige verletzte Spieler haben." Neben den langzeitverletzten Sekou Koita und Albert Vallci plagen Zlatko Junuzovic Wadenprobleme. Der Mittelfeldspieler dürfte geschont werden.