oe24-Experte Frenkie Schinkels in seiner Kolumne über das bevorstehende Cupspiel von Rapid bei der WSG Tirol.
Wer hätte sich gedacht, dass Rapid vor der WSG Tirol ernsthaft zittern muss? Aus grün-weißer Sicht kann man nur auf den Trainer-Effekt und auf die Mentalität der Spieler hoffen. Für Tirol-Trainer Thomas Silberberger, der als hervorragender Motivator gilt, ist das Chaos in Hütteldorf ein gefundenes Fressen. Hätte ich die Chancenverteilung früher mit 95:5 zugunsten von Rapid beziffert, haben wir plötzlich eine 50:50-Partie. Aufgrund der letzten Ergebnisse sehe ich sogar leichte Vorteile bei Tirol, wobei der Heimvorteil kaum eine Rolle spielen wird. Die Tiroler überzeugen als solide Truppe, die dürfen auf den Mannschaftsvorteil bauen.
Als Sportdirektor ist Barisic gescheitert
Ganz anders als Rapid: Dort wollte man mit einem Riesen-Kader, also mit mehr Quantität als Qualität, auf mehreren Hochzeiten tanzen. Leicht möglich, dass heute auch die ohnehin bescheidene „Hochzeit ÖFB-Cup“ weg fällt.
Im Mittelpunkt steht heute auch der Not-Trainer von Rapid. Die große Frage ist: Wie präsentiert sich Zoki Barisic, kann er den Interims-Job bewältigen? Als Sportdirektor ist er nämlich gescheitert.“
