Last-Minute-Sieg

Jelic erlöst Rapid in der Nachspielzeit

25.09.2015

Rapid erzittert sich Sieg gegen Ried in der Nachspielzeit.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

SV Ried - SK Rapid  - Endstand 0:1
Fußball-Bundesliga - 10. Runde: SV Ried - SK Rapid Wien Endstand 0:1 (0:0). Ried, Keine-Sorgen-Arena, 6.000, SR Heiß.

Tor: 0:1 (93.) Jelic

Der SK Rapid hat seinen Erfolgslauf gegen die SV Ried am Samstag mit Glück fortgesetzt. Die Hütteldorfer gewannen in der 10. Runde der Fußball-Bundesliga im Innviertel mit 1:0 (0:0) und feierten damit den achten Sieg in Folge gegen die Oberösterreicher. Gold-Torschütze war erst in der 93. Minute der eingewechselte Neuzugang Matej Jelic, der seinen ersten Treffer für die Grün-Weißen erzielte.

Damit baute Rapid die Tabellenführung zumindest bis Sonntag aus und feierte eine erfolgreiche Generalprobe für das Europa-League-Auswärtsspiel am Donnerstag gegen Dinamo Minsk. Der Sieg war aber ein hartes Stück Arbeit, denn die Rieder stellten den Rekordmeister über die gesamte Spielzeit vor gehörige Probleme.

Rapid wenig zwingend
Zwar hatte Rapid mehr Ballbesitz, wurde jedoch nur selten gefährlich - und die wenigen guten Chancen ließ man zunächst aus. Ein Schuss von Philipp Schobesberger von der Strafraumgrenze sprang in der 14. Minute von der Torumrahmung zurück ins Feld, den Abpraller drosch Philipp Prosenik über die Latte. In der 37. Minute traf Prosenik nach Schobesberger-Vorlage rund sechs Meter vor dem Tor den Ball nicht.

Rieder Abwehrbollwerk
Die Rieder verlegten sich zunächst aufs Verteidigen und nahmen erst mit Fortdauer der Partie etwas mehr Risiko, dann jedoch geriet Rapid-Goalie Jan Novota gleich zweimal in Bedrängnis. In der 30. Minute war der Slowake bei einem Freistoß von Oliver Kragl per Faustabwehr zur Stelle, vier Minuten später ließ er eine harmlose Flanke von Daniel Sikorski fallen und rettete in der Folge gerade noch vor dem einschussbereiten Thomas Bergmann.

Auch in der zweiten Hälfte befand sich der Ball zumeist im Besitz von Rapid, die besseren Chancen erarbeitete sich allerdings vorerst Ried: In der 53. Minute traf Patrick Möschl die Stange, in der 80. Minute hatte Möschl nach Fehler von Christopher Dibon und Pass von Manuel Gavilan den Matchball auf dem Fuß, schoss aber knapp am Tor vorbei. Die ersatzgeschwächten Rapidler blieben nach dem Seitenwechsel mit Ausnahme eines Schusses von Mario Pavelic (56.), den Ried-Goalie Thomas Gebauer über die Latte drehte, in der Offensive lange harmlos.

Last-Minute-Sieg
Dies sollte sich erst in der 93. Minute ändern. Nach einem Eckball des ebenfalls eingewechselten Deni Alar stieg Jelic am höchsten und köpfelte ein. Damit stellte Rapid wieder einmal die Stärke bei Standard-Situationen unter Beweis: Sowohl beim 2:1 gegen Villarreal als auch beim 2:0 gegen die Admira resultierten die Tore der Wiener aus ruhenden Bällen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel