Alles redet über den Fan-Skandal. Krankl vertritt dabei klare Meinung.
Auch zwei Tage nach dem Wiener Derby knistert es zwischen dem SK Rapid und der Austria gewaltig. Rückblick: Die Hütteldorfer verschenkten im Finish den schon sicher geglaubten Heimsieg, kamen nach 2:0-Führung nur zu einem 2:2. Sehr zum Ärger der eigenen Fans.
Drei Minuten vor Schluss wurde Felipe Pires von Feuerzeugen sowie Fahnenstangen beschossen, Schiri Alexander Hameter schickte daraufhin beide Mannschaften in die Kabine. Nach fünf Minuten Unterbrechung ging es weiter. Die Rapid-Fans ließen sich davon jedoch nicht abhalten, warfen weiter Gegenstände auf das Feld.
ÖSTERREICH-Experte Hans Krankl zeigt sich enttäuscht: "Schade, dass wir nach dem tollen Derby auch über die Konsequenzen aus den Entgleisungen sprechen müssen. Seit Jahren schaden Randalierer Rapid, und die Führungsriege schafft es nicht, das zu unterbinden. Weil sie nicht konsequent eingreift."
"Rapid ist selbst schuld"
Die grün-weiße Ikone zeigt kein Verständnis für Anhänger und Klub, zumal dieser um moderne Strukturen und ein sauberes Image bemüht sei. "So lange diese Blödheiten nicht abgestellt werden, ist Rapid selbst schuld an dem negativen Bild, das so in der Öffentlichkeit entsteht. Nebenbei kostet es viel Geld", so Krankl.
Bei Rapid sucht man nach Abpfiff indes die Schuld bei der Austria rund um Raphael Holzhauser: "Wenn man es provoziert, darf man sich nicht wundern, wenn dann mal ein Feuerzeug fliegt", so Youngster Louis Schaub. Die "Veilchen" reagierten empört.
Sportboss Franz Wohlfahrt fordert die Bundesliga deutlich auf, Sanktionen zu setzen: "Die Bundesliga ist jetzt gefordert." Konsequenz: Die Liga leitete am Montagabend ein "verbandsinternes Verfahren" ein. Aktuell würden Berichte eingeholt werden, um die Geschehnisse aufzuarbeiten, so die Bundesliga.
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