Derzeit will niemand in der Haut von Didi Kühbauer stecken - vor allem nach dem Trauerspiel, das Rapid in Wolfsberg abgeliefert hat.
Unmittelbar danach haben wir alle seine Empörung im Fernsehen gesehen, und dabei hat mir Didi aus der Seele gesprochen. Als ehemaliger Rapid-Trainer weiß ich genau, wie einem nach so einer Darbietung zumute ist.
Dann höre ich wieder diese Floskeln wie: "Kämpfen müssen sie wenigstens..." Wenn sie sich nicht einmal gegen Wolfsberg aufbäumen, dann darfst du dir das als Trainer nicht bieten lassen.
Will »Qualität«-Gefasel nicht mehr hören
Ich kenne Kühbauer: Der ist jetzt brennheiß, er wird jetzt ordentlich reinfahren - und das völlig zurecht. Dann wird der eine oder andere wieder beleidigt sein. Denn diese Selbstkritik, die sie in den ersten Interviews zeigen, ist nicht echt.
Und dann das Gefasel über die angeblich vorhandene Qualität, die sie nur nicht auf den Platz bringen. Ich sage: Qualität habe ich, oder ich habe sie nicht. Doch nachdem, was in Wolfsberg abgeliefert wurde, mache ich mir Sorgen um diese Mannschaft und um die Spieler, die glauben, dass sie Qualität haben. Denn die haben sie eindeutig nicht!